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Bei einer Ballonfahrt über die Wüste den Sonnenaufgang Dubai’s aus 1200 m Höhe genießen

Dubai, eine der wohl am schnellsten gewachsenen Städte und die touristische Hauptstadt im mittleren Osten. Hohe Wolkenkratzer, das höchste Gebäude der Welt (was ab sofort auch auf Etage 148 eine neue Aussichtsplattform hat), Wüste so weit das Auge blicken kann und wunderschöne Strände.

So ein Sonnenaufgang ist schon von Natur aus etwas besonderes, dieser wird jedoch noch spektakulärer wenn man ihn an einem besonderen Ort genießen darf. Eine solche Orte ist sicherlich ein Heißluftballon. Und so haben wir uns während dieses Aufenthaltes hier in Dubai dafür entschieden, eine solche morgendliche Tour zu unternehmen. Doch erstmal der Reihe nach:

Am Abend zuvor überlege ich noch, ob man sich das wirklich „antuen sollte“, denn unser Wecker sollte schon kurz nach 4:00 Uhr morgens klingeln. Sonnenaufgang ist heute (im November) um 6:31 Uhr, wir wohnen jedoch in dem Waldorf Astoria Hotel auf der Palme und daher werden wir bereits um 4:45 Uhr abgeholt. Doch das nun einmal gebucht war und ich ja gern in der Luft bin, sollte es am nächsten Morgen losgehen. Pünktlich klingelte also der Wecker und fast ebenso pünktlich wartete der Fahrer unten vor dem Hotel.

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Nachdem wir noch einige andere Gäste abgeholt haben, ging es gemeinsam mit einem Kleinbus zum vereinbarten TakeOff Point am Rande der Stadt, in der Nähe des Dubai SkyDive Stützpunktes. Unser Flugkapitän Michael gab bereits im Auto einige erste Anweisungen was man mitnehmen könnte, pro Person maximal eine Kamera, das Mobiltelefon natürlich und wer mag eine dünne Jacke. Diese braucht man durchaus, denn so warm war es morgens tatsächlich noch nicht.

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Als wir aus dem Auto stiegen, waren schon eifrige Helfer damit beschäftigt den Ballon auszubreiten und befüllten diesen schon mit heißer Luft. Auch der zweite Ballon, welcher sich in unmittelbarer Nähe befand, wurde schon befüllt. In den Korb eines solchen Ballons passen ca. 30 Personen, der Kapitän erklärte jedoch, dass es hier mit maximal 24 geflogen wird, um es etwas komfortabler zu machen. Zudem sind diese Größen von Heißluftballons in Europa der unüblich, dort wird mit kleinerem Fluggerät geflogen.

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Also gab es noch schnell einen Sicherheitsgurt um, mit dem konnte man sich an einem Karabinerhaken in der Gondel befestigen, und weiter ging das „aufblasen“ des riesigen Ballons. Schon ein beeindruckendes Schauspiel, wenn sich so eine dünne Hülle, nur mit heißer Luft gefüllt in den dunklen Morgenhimmel aufrichtet.

Als der Ballon fast senkrecht stand, kam ein kurzes und knackiges Kommando, man möge nun schnell in den Korb springen, falls jemand denn noch mit möchte. 🙂 Dank kleiner Schlaufen an den Außenseiten war das auch kein Problem, und so standen alle schnell und unkompliziert in der Gondel, welche sich ganz langsam und gemächlich vom Boden erhob.

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Es ist ein absolut beeindruckendes Gefühl, wie ein so riesiger Ballon sich langsam und ganz gemächlich nach oben bewegt, und dabei nur von dem Wind der unterschiedlichen Luftschichten in eine bestimmte (und nicht wirklich zu beeinflussende) Richtung getrieben wird. Die Flugroute lässt sich nur dadurch etwas beeinflussen, dass man die Luftschichten wechselt und entsprechende andere Winde ausnutzt.

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Und so steigen wir weiter und weiter auf, bis auf eine Höhe von etwa 4000 Fuß (ca. 1,2 km) und mit Blick Richtung Osten verfärbt sich die Luft hinter dem Gebirge der Grenze zum Oman erst etwas orange, dann immer gelblicher und auf einmal steigt die strahlende Sonne langsam hinter dem Gebirge hervor. Nicht nur wunderschön, sondern ein absolut beeindruckendes Naturschauspiel.Balloon_Dubai_09

Und so schauen wir noch einmal zurück nach dem zweiten Ballon, welcher uns nur langsam in unsere Höhe gefolgt ist und genießen auf der einen Seite die aufgehende Sonne, auf der anderen Seite die unendliche Wüste und ebenso die beeindruckende Skyline von Dubai in den ersten morgendlichen Sonnenstrahlen.

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(c) http://raphael-jasjukaitis.de

Während das ca. einstündigen Fluges überqueren wir einsam und inmitten der Wüste gelegenen Farmen, beobachten Kamele, fliegen über kleine Wasseroasen und haben das große Glück gleich mehrfach Herden von Gazellen durch die Wüste rennen zu sehen.

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Auch das ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel, besonders wenn sich diese wie kleine Ameisen auf dem Boden der Wüste bewegen.

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Und so leid es mir tut, so schnell ist auch die Stunde schon fast wieder vorbei, und wir begeben uns langsam wieder in Richtung Erdboden. Die Landung eines solchen Ballons ist eine durchaus spannende Angelegenheit, denn zunächst verringert er die Geschwindigkeit bis er fast auf den Boden aufsetzt, macht dann einige Hüpfen der Bewegungen und legt sich dann ganz langsam und seicht auf die Seite.

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frische Spuren der Gazellen… ok, mit uns wollten Sie wohl nix zu tun haben

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Das bedeutet allerdings auch, dass die Passagiere dann mit dem Ballon auf dem Rücken liegen und so ist es ganz hilfreich das der Korb in unterschiedliche Kammern unterteilt ist, so dass keiner auf dem anderen liegt sondern die Leute nach und nach dort hinaus „krabbeln“ können. Außer für Schwangere und Menschen mit ernsthaften Operationen oder Rückenproblemen ist es für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren nicht nur ein tolles Vergnügen, sondern auch ein Heidenspaß.

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Balloon_Dubai_10Zum Schluss also noch einige Bilder und solltet ihr Zeit in Dubai haben, so empfehle ich unbedingt die Buchung dieses morgendlichen Schauspiels. Das aufstehen hat sich wirklich gelohnt, und wir waren pünktlich zum Frühstück um 9:00 Uhr wieder in unserem Hotel.

Buchung:

Buchen könnt ihr die Fahrten online auf http://www.ballooning.ae/de/default.aspx, die Seite ist auch auf deutsch verfügbar. Für 950 AED (knapp 200 EUR) sind der Transfer, eine Std. Flug und Softgetränke enthalten und jeden Cent wert.

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(c) http://raphael-jasjukaitis.de
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