Disclaimer zu Affiliate Links

Ich habe hier im Blog ein großes Glück, dass Glück Leser zu haben die treu sind, die Beiträge gern lesen und Angebote und Tipps auch umsetzen. Das sieht man nicht nur bei den Beiträgen für den Rucksack, das sieht man auch bei vielen anderen E-Mails, Direktnachrichten oder anderen Rückmeldungen über diverse Kontaktwege. Und dann gibt es die, die es besser wissen oder dem Autor ein paar Euro nicht gönnen.

Dann klick doch nicht, ein neues Kapitel in der Neiddebatte

In den letzten Wochen gab es extremst viele gute Angebote zu Flügen und im Gegensatz zu Johannes von travel-dealz oder reisetopia und vielen anderen mehr, schreibe ich nur über wenige ausgewählte, für mich persönlich wichtige oder extrem interessante Angebote. Dennoch schreibt mir doch gestern jemand, er hätte in der letzten Woche ein Angebot bei mir entdeckt und dieses auch direkt gebucht. Sage und schreibe 600 € hat ihm der Tipp gebracht, schreibt er. Aber, so schreibt er weiter:

„Ich habe das Angebot nicht bei Ihnen gebucht, schließlich nutzen Sie sogenannte Affiliate Links und daher habe ich direkt die Seite der Airline angesteuert.“

Bei solchen E-Mails platzt mir der Kragen, und wer mich kennt der weiß das ich bestimmt der letzte bin, der nicht gern hilft. Auch umfangreiche und komplizierte Tipps und Ratschläge sind kein Problem. Ich setz‘ mich auch gerne mit einem Leser einmal eine Stunde hin und bastelt an einem Routing oder erkläre die unterschiedlichen Produkte in Flugzeugen. Doch solche E-Mails nerven einfach.

Affiliate Links – Was sind das?

Damit ihr versteht über was ich rede und warum mich das bei solchen kleinen Kleckerbeträgen so aufregt, vielleicht eine kurze Erklärung. Bei diesen Links handelt es sich um solche, bei der es für den Kauf über diesen Link eine kleine Provision gibt. Das kann ein Amazon Link sein, das kann ein Link zu einer Airline sein (wobei es dort nicht so richtig viele gibt), das kann ein Onlinereisebüro oder was auch immer sein. Cube-Travel empfehle ich übrigens aus ganzer Überzeugung und ohne einen Cent.

Jetzt kann ich hinter jeden einzelnen dieser Links einen Absatz mit Erklärungen schreiben, oder dass einmal hier in diesem Beitrag zusammenfassen und auf der Seite präsentieren. Das ist aber 1. nicht schön im Beitrag, zweitens nicht zielführend. Daher findet Ihr ein entsprechendes Feld mit einer Info dazu oben am Bildschirmrand, welches Ihr dann wegklicken müsst. Diese Links bringen Euch direkt dahin, wo ihr das Angebot, über das ich gerade geschrieben habe, direkt buchen könnte. Es ist also ein Klick. Dieser eine Klick bringt für den Betreiber der Internetseite eine Provision.

„Boah eh, jetzt will der auch noch verdienen wenn ich klicke!“

ja, will „er“, denn er hat auch Arbeit damit. Und nein, nicht wenn Du klickst, sondern wenn Du kaufst. Natürlich könnt ihr euch alle Angebote selbst im Internet zusammensuchen. Ihr könnt selbst zig Seiten am Tag lesen, das für euch passende Angebot finden und danach alle Cookies löschen und direkt über die Seite der Fluggesellschaft buchen.

Das ist so ein bisschen wie: Ihr geht in den Elektroladen um die Ecke, lasst Euch beraten für den Kauf eines neuen Fernsehers und sobald Ihr das Geschäft verlassen habt, bestellt Ihr woanders im Internet.

Entschuldigung, aber so eine Einstellung kotzt mich an. Ich bestelle viel im Internet und bin ein Käufer welcher das einfach aus Bequemlichkeit tut. Dennoch würde ich niemals in einen Laden vor Ort gehen, mich beraten lassen und deren Wissen nutzen und dann woanders bestellen. Als ich meinen letzten Geschirrspüler gekauft habe, auch die Waschmaschine und den neuen Backofen, habe ich mich bei einem Elektrohändler hier bei mir Zuhause beraten lassen, er hat es geliefert, angeschlossen und alle sind zufrieden. Am Ende hat es mich vielleicht 30 € mehr gekostet, dafür habe ich mir 3 Stunden Recherche erspart und auf das Wissen eines Experten vertraut.

Doch zurück zu den Links. Mit einem solchen Link in einem Blogbeitrag habe ich bis Februar diesen Jahres nicht gearbeitet. Nicht insbesondere deshalb, weil es mir zu mühselig war aus verschiedenen Partnerprogrammen jedes Mal den passenden Link herauszusuchen, in den Artikel einzufügen und dann zu bearbeiten. Das habe ich bei einigen wenigen Beiträgen geändert, warum?

Nun, der Betrieb eines Blogs kostet Geld, nicht viel, aber ein bisschen. Da braucht man jemanden der den Blog technisch betreut, einer der programmiert, einer der Optimierungen vornimmt wenn nötig und mit steigendem Besucheraufkommen muss der Server erweitert werden und, und, und…

Auch das sind keine Reichtümer, aber realistisch sind 50 € im Monat die (zumindest auf das Jahr gerechnet) durchaus dafür draufgehen. Und dafür nutze ich diese „bösen“ Links.

Am liebsten wäre mir ein einziges Partnerprogramm, eines was alle Airlines, alle Reiseveranstalter und alle anderen Anbieter integriert. Das ist aber leider nicht so. Damit die eine Vorstellung bekommt über was für immense Reichtümer wir hier reden, hier einige Beispiele.

Eine Flugbuchung bei Air Berlin wird mit knapp vier Euro vergütet (Arbeiter ist tradedoubler, das Partnerprogramm), dabei spielt es keine Rolle ob es sich um ein 19, 39 oder 1.900 € Ticket handelt. Es ist ein fester Preis.

Andere Airlines nutzen prozentuale Werte, so sind 1 bis 2 % auf den reinen Flugpreis (ohne Steuern und Gebühren) durchaus normal. Ein Business Class Ticket welches 1.000 € Flugpreis und 1.000 € Steuern und Gebühren hat, könnte somit eine Vergütung von zehn Euro bringen, vielleicht auch 15. Bucht ihr zum Beispiel über Onlinereisebüros, so sind auch hier unterschiedliche Vergütungen möglich. Das geht bei einem Prozent los, können aber auch drei Euro für eine Buchung sein, je nach Anbieter, Programm und Vereinbarung.

Etwas anders sieht es bei Kreditkarten & Konten aus. Hier gibt es bei einigen Anbietern einen festen Betrag, der kann 15, 30 aber auch 90 € hoch sein, wobei letzteres eher die Ausnahme ist. Auch Anbieter wie  Banken zahlen eine Vergütung für den Abschluss eines neuen Kontos. Diese Vergütung bewegt sich in Größenordnungen zwischen zehn und 30 €. Wenn es Euch interessiert, so googelt einfach nach den Affiliate Programmen wie tradedoubler, affili.net oder financead oder anderen und klickt Euch gern mal durch die Vergütungen.

Ist das Werbung und kann das weg?

Der Unterschied zwischen Werbung und diesen Links ist jedoch, dass sich die Links bei mir im Blog auf ein konkretes Thema, auf ein konkretes Angebot oder einen konkreten Artikel beziehen. Es geht mir definitiv nicht darum, Werbung für eine Airline, ein Hotel oder ein Reisebüro zu machen, welche mich dann für diese Werbung bezahlt, dieses wird es zumindest bei mir nicht geben. Solche gesponserten Beiträge sind auch als solche zu kennzeichnen und diese (dann entstehenden) Extraeinnahmen verwende ich nicht für den Blog sondern spende sie an das Kinderhospiz oder andere soziale Einrichtung.

Diese von mir verlinkten Angebote hingegen, erleichtern die Buchung, schaffen einen schnellen Weg zu der gewünschten Buchungsseite und ermöglichen Euch schnell zu reagieren. Schnell ist in diesem Zusammenhang manchmal auch ganz wichtig, denn gerade extrem gute Angebote sind oft vergriffen.

Und ob so einer Airline oder ein Anbieter ein Partnerprogramm hat oder nicht, interessiert mich herzlich wenig. Ich schreibe über Angebote die interessant sind, über Angebote die ein guter Deal sind und die Ihr damit nicht verpassen solltet oder ich gebe einfach Tipps wie sich manche Sachen einfacher, unkomplizierter und schneller lösen lassen. In mein Beitrag über den Rucksack habe ich diesen Rucksack mit einem Amazon Link versehen, bestellst du dein Rucksack darüber, gibt es eine Provision. Diese liegt exakt bei 1,39 €. Gigantisch, oder?

Damit das klar ist, der Artikel oder die Buchung wird daher nicht teurer, nur weil Du den Link nutzt!

Meine eigenen Reisekosten

sind fünfstellig, jedes Jahr. Beruflich wie privat reise ich viel und zahle meine Reisen selbst oder rechne berufliche Reisekosten gegenüber dem Auftraggeber ab. Nicht eine einzige Reise, nicht ein einziges Hotel und nicht ein einziges Bahnticket habe ich über Provisionen aus solchen Partnerlinks bezahlt. Ich reise nicht nur um danach drüber zu schreiben, sondern ich Reisen erster Linie um ihr Hotels anzusehen, bei mich neue Produkte bei Fluggesellschaften interessieren und weil ich einfach gerne unterwegs bin. Ich liebe das Reisen, ich liebe es aber insbesondere auch Schnäppchen und besondere Deals aufzuspüren.

Dabei geht es mir nicht darum möglichst billig zu wohnen, es geht mir darum möglichst preiswert übernachten zu können. Wenn ich, wie im Moment, in einem Hotel wohne, welches eine Tagesrate von über 550 € pro Zimmer anbietet, ich dieses aber mit ein paar Punkten und etwas über 110 € buchen kann, dann ist das nicht nur ein grandioser Deal, sondern etwas was man durchaus teilen kann. (Mehr kannst du lesen im Beitrag zu Hyatt Cash and Points Raten) Genau solche Tipps meine ich!

 „Einen Blogbeitrag schreiben kostet Dich doch kein Geld.“

Nein, tut es nicht. Es kostet Zeit. Zeit die ich mir gerne nehme, Zeit weil ich es liebe zu schreiben, und Zeit weil ich es toll finde wenn Menschen mir freudestrahlend aus dem Urlaub eine Karte schicken und erzählen wie toll es geklappt hat mit meinen Tipps.

Ein kurzes Angebot zu einem besonderen Flugpreis irgendwo aufgeschnappt, braucht etwa 45-60 Minuten bis am Ende in dem fertigen Blogbeitrag zustande kommt. Da müssen Bilder ausgesucht werden, diese angepasst und eingefügt, der Text geschrieben, entsprechende Buchungslinks eingefügt und einiges mehr. Vorher gilt es zu überprüfen ob das Angebot noch aktuell ist, wie die Bedingungen sind und mehr. Daher erscheinen bei mir auch die Beiträge unregelmäßig, und nicht pünktlich jeden Morgen einer. Weil ich überhaupt nicht abschätzen kann wie viel Zeit ich gerade an diesem einen Tag habe. Leider liegen deshalb auch manche Beiträge länger, solche die es eigentlich verdient hätten viel schneller veröffentlicht zu werden.

Klicke wenn du magst, oder lass es einfach.

Ich will ganz ehrlich sein, ich freue mich wenn du diese Links in meinen Beiträgen nutzt. Auch wenn es nur 1,50 € ist, oder vielleicht 5,50 €, so führen die am Ende dazu, dass ich davon die laufenden Kosten des Blogs bezahle und sogar noch etwas übrig bleibt. Im Zweifel zahle ich davon ein Abendessen, und schreibe wieder über das Restaurant, so schließt sich dann der Kreis.

Wenn du es nicht willst, und mir und den vielen vielen anderen Betreibern von Internetblogs diese Provision nicht überlassen möchtest, dann steht dir das völlig frei. Ich habe bewusst weder Spendenbutton, noch Werbebanner auf der Seite. Das rechts eingefügte Amazon Widget spiegelt die Produkte wieder, die ich selber nutze und spart mir zu dem etwas Arbeit. Wenn jemand fragt was ich als Gadgets, Taschen, Kabel oder was auch immer nutze, so verweise ich gern darauf.

Es ist DEINE Entscheidung, und du kannst es dir jedes Mal neu überlegen. Es wird niemand gezwungen auf Links zu klicken, ich schreibe immer dazu wo du es buchen kannst, mache also keine vagen Andeutungen, sondern sage ganz klar wo du ein entsprechendes Produkt bekommst. Wenn du meinst, öffne ein neues Browserfenster und gebe die entsprechende Internetseite direkt ein und vermeide die paar Euro an mich.

Wer zu meinen Reisekosten und dem wie ich sonst so meine Reisen bezahle, findest du auf der Unterseite „Meine Reisekosten

Jetzt noch mal, vielen Dank an alle treuen Leser, an jeden einzelnen der einmal, fünfmal oder fünfzig mal diesen Blog ansteuert und selbst wenn morgen kein einziger mehr auf einen der Links klicken würde, ich schreibe trotzdem weiter. Ich lasse Euch gern weiter an Angeboten und an meinen Reisen teilhaben, das eine hat mit dem anderen nämlich nichts zu tun.

Daher… Du hast es in der Hand und nur Du!

BoardingArea