Review: Air Berlin Business Class (alte Version)

Vorgestern Abend ging es mal auf eine Mittelstrecke mit AirBerlin. Mit eher gemischten Gefühlen ging es los. Grund sind die eher durchschnittlichen Meinungen zur AirBerlin BusinessClass und dazu die Tatsache, dass es die alte war. Eine Maschine hat AirBerlin bereits auf die neuen Sitze und das neue InFlightEntertainment umgerüstet, aber eben nur eine.

Flugdaten und CheckIn:

Bei unserer Reise handelte es sich um den Flug AB7494 auf der Strecke Berlin Tegel (TXL) nach Abu Dhabi (AUH). Start war um 21:35 Uhr. Da wir einen super Late-Checkout im Berlin Marriott Hotel hatten, ging es um 19:00 Uhr in Richtung Flughafen.

Der CheckIn befindet sich auf dem Weg zu den B Gates, in der Nähe des LH First CheckIn Schalters. Dabei war natürlich schon vorab kein Anstehen zu erwarten. Nicht nur das es maximal 24 Sitzplätze in Business gibt, auch weil AirBerlin für ihre Statuskunden noch separate Schalter aufgemacht hat. Daher war am BusinessClass Schalter gähnende Leere.

DSC04806.JPG Der CheckIn war sehr freundlich und zügig. Da eigentlich schon eingecheckt war, nur die Bordkarten im Hotel nicht ausgedruckt wurden, musste nur dieses nachgeholt und dann beide Koffer aufgegeben werden. Warum es dennoch eine erstaunte Anfrage „Sie reisen allein mit zwei Kindern? Sie wissen aber das der BusinessClass CheckIn ist?“, nun gut- ist wohl sonderbar. Priority Tags hatten die Koffer dann leider auch nicht (generell aber keiner ab Berlin) was dazu führt das unser Gepäck irgendwann kam. Eher unschön, wenn auch kein Drama. Aber gerade mit Kindern und wenn es nur 11 Pax sind, wäre es ganz nett gewesen.

Abflug:

Sicherheitskontrolle am Gate B 21 war völlig problemlos, da keiner vor uns. Alle Eco Passagiere waren (als wir gegen 20:45 Uhr) kamen, schon alle durch. Nachdem man mit dem Betanken fertig war und das boarden beginnen wollte, da stellte man leider fest sich verrechnet zu haben. Also Tankwagen wieder her, Boarding verschoben. Da wir eh auf Anschlußgäste aus Wien warten sollten, war es fast egal. Mit einer Verspätung von einer Stunde ging es um 22:30 Uhr auf das Rollfeld, dann noch Tragflächen enteisen und dann ab in die Luft. In dem Fall nicht schlimm für uns, um so später, desto schneller schliefen die Kinder.

Die Kabine und der Service an Bord:

Beim Betreten der Kabine, die nur mit 11 der 24 Sitze gebucht war, entsteht ein durchaus ansprechender Eindruck. Die Sitze wirken recht ordentlich, ganz und gar nicht abgenutzt oder alt. Dazu aber später mehr.

DSC04809.JPG Der Service beginnt sofort freundlich mit dem Angebot eines Glases Wasser, O-Saft oder dem Sansibar Prosecco. Es rundet die Kooperation mit Sansibar ab und genau handelt es sich um einen Prosecco Spumante aus dem Hause der Familie Brisotto. Zeitungen und Zeitschriften gab es in „Unmengen“, da hat dann auch der letzte was gefunden.

Die Amenity Kits folgen sogleich. Das Kit in der AB Business besteht aus einer recht ordentlichen (und sogar weiterverwendbaren) schwarzen Tasche mit üblichem Inhalt. Dazu gehören also Socken, eine Schlafbrille, Zahnbürste und Zahnpasta, Ohrenstöpsel, Gesichtscreme und einem Lippenpflegestift. Beide Kosmetikartikel stammen aus dem Hause L´OCCITANE und machen einen ordentlichen Eindruck.

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Auch die beiden Kinder bekommen ein solches Kit, dazu aber noch ein „Kinder-Kit“. Das enthält ein kleines Spiel, Ein Schlüsselband, Anspitzer und Buntstifte und ein kleines Heft zum malen. Das ganze in einer Metallbox, die nun mit zu Hause den Stiften dienen soll, sagen sie.

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Nach dem Start gehen die Kinder schlafen. Fix umgezogen in den Schlafanzug und eine Decke besorgt, die Kissen (die übrigens bequem sind und mit einem ordentlichen Bettbezug überzogen) geschnappt und hinlegen. Die Decken sind nett gemacht, schön dick und weich und haben unten eine Art Fußsack. So können die Kinder und auch man selbst nicht rausrutschen und keine kalten Füße kriegen, gute Idee. Also hinlegen! Wobei legen… OK, schräg sitzen. Die Sitze sind halt nicht wirklich bequem. Klar, die Kinder mit ihrer kleinen Größe haben gut geschlafen, das tun Sie aber sonst in einem Eco Sitz auch. Der Sitz selbst ist nur manuell verstellbar und nur schräg anzutippen. Das hat zur Folge das „liegen“ einfach nicht geht. Zum Essen und bequem drin sitzen fand ich den Sitz aber ok. Zukünftig werde ich, wenn nochmals AB und die alte BC, Tagflüge buchen. Aufgrund des kurzen Fluges (5:15 Std) und der schlechten Schlafposition war nicht viel mit Erholung. Der Sitz neben mir war frei, so konnte ich mein Zeug zumindest da ausbreiten. Sonst bieten die Sitze fast keinen Stauraum. Ein kleines Fach in der Mittelarmlehne aber das war’s auch schon. Mit dem ganzen Zeug was ich irgendwie immer mitschleppe, sehr wenig.

DSC04826.jpg Das InFlightEntertainment ist eigentlich keins. Es lassen sich vier Kanäle auswählen und es gibt eine Map. Das war’s. Am besten man hängt ein iPad über den winzigen ausklappbaren Bildschirm in der Mittelarmlehne, dann passt es. Wobei es heute eh nicht erforderlich ist, wie bei mir so oft. Aber essen wollte ich dann doch noch was. Also los.

Das Menü ist recht anspechend, zumindest was die Hauptgerichte betrifft. Als Vorspeise hab es Lachstartar auf Pumpernickel und marinierte Schrimps an Mango Chutney, weiterhin orientalischen Linsensalat.

DSC04832.JPG Nachdem der Partner Etihad heißt und man Codeshare fliegt sind die Karten nicht nur deutsch und englisch, sondern auch in arabisch verfasst. Die Vorspeisen waren kein „oder“, es gab alles auf einmal. Samt Nachtisch der auch gleich auf dem Tablett stand.

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Der Lachs und auch die Schrimps waren sehr lecker, der Linsensalat „ging so“, zumindest fand ich das und der nebensitzende Gast auch, aber einem kann und muss auch nicht alles schmecken.

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Nachdem Vorspeise gegessen war (dazu hab es natürlich eine umfangreiche Brot- und Brötchenauswahl) und der Käse besser weggestellt (schmeckte nach absolut nichts und war daher eher eine schlechte Wahl) ging es zum Hauptgang. Von den vier Gerichten hatte ich mich für die Medaillons vom Lamm in Thymian-Jus mit Gemüse-Kartoffenpüree und Bohnen- Paprikagemüse entschieden. Hätte ich zweimal essen können, wäre die zweite Wahl auf „Lachsfilet in herzhafter Meerrettichsauce“ gefallen. Aber ich war auch so satt. Das Fleisch war gut, Gewürze passten und auch so war es ein „rundes Gericht“.

DSC04834.JPG Wer möchte kann aus den passenden Weinen wählen. Im Bereich der Weißweine stehen 3 zur Verfügung. Ein 2010er Chardonnay aus Italien, ein 2011er Sauvignon Blanc aus Südafrika und der 2011er „only Sansibar“ aus Rheinhessen. Wer es lieber rot mag, der hat ebenfalls drei zur Auswahl. 2006er Tenuta Monteti aus Italien, 2009er Bodegas Vega Sauce El Beybi aus Spanien oder auch hier eine deutsche Wahl, 2010er „only Sansibar“ aus der Pfalz. Auch der Prosecco steht natürlich weiter zur Verfügung, wie auch Spirituosen. Die Karten habe ich unten einfach mal fotografiert und eingebettet, so kann- wer mag- einfach nachlesen.

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Nachdem ich nun auch den Punkt „essen“ beendet hatte, war zumindest etwas Schlaf geplant. Nachdem noch knappe 4 Stunden Restflugzeit blieben, sollte das relativ schnell geschehen. Leider saßen zwei „lustige Herren“ zwei Reihen hinter mir und mussten sich mit Kopfhörer auf den Ohren über den Film unterhalten. Als ein anderer Gast deutlich aber bestimmt um etwas Ruhe bat „er wollte doch nun endlich etwas schlafen“, schlief auch ich ein.

Währenddessen schlafen die Kinder friedlich und zufrieden.

DSC04827.JPG Zwei Stunden und einige Nackenschmerzen später wieder wach. Etwas lesen, Kinder wieder wecken und umziehen. Noch schnell einen Espresso und schon landeten wir bei entspannten 15 Grad, und somit mehr als 30 Grad wärmer als beim Abflug in Abu Dhabi.

Da ich den Limosinentransfer nicht genutzt habe, sondern Mietwagen fuhr, kann ich dazu zumindest nichts weiter sagen. Aber ein Tipp zum Mietwagen. Die Mietwagencounter befinden sich alle (BIS AUF AVIS) schräg rechts gegenüber des Ankunftsterminals. AVIS ist jedoch ca. 5-10 Min. mit dem Auto entfernt im Royal Terminal. Man wird aber auf Wunsch abgeholt.

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BoardingArea