Nachdem ich heute gerade wieder mit der Kranichariline unterwegs war fiel mir auf, dass ich den damals angekündigten Bericht zum FCT immer noch nicht geschrieben hatte, und dann sammle ich mal die Bilder vom August und von heute zusammen und da ist er.
Das First Class Terminal befindet sich außerhalb des eigentlichen Flughafengebäudes und somit auch außerhalb des Sicherheitsbereiches. Zugang haben die FirstClass Gäste der Lufthansa und auch diejenigen, die mit Swiss über Zürich kommen oder abreisen. Wer den bei Lufthansa höchstmöglichen Status erreicht hat und HON Circle Member ist, der kann das Terminal auch unabhängig von einem FirstClass Ticket besuchen. Generell ist es abfliegenden Gästen, aber auch mit der First ankommenden gestattet hier zu „warten“, auch wenn der Weiterflug in BusinessClass stattfindet, da innerdeutsch oder europäisch keine FirstClass angeboten wird.
Wer mit dem Taxi anreist, der lässt sich direkt vor dem FCT absetzen. Auch die Rückgabe des Mietwagens macht die Lufthansa Ihren besonderen Gästen einfach. Das Auto wird einfach abgestellt und von einem Mitarbeiter zur entsprechenden Mietwagenfirma zurück gebracht. Bei der Anreise mit der Bahn geht es zunächst in die untere Etage (den Ankunftsbereich) und dann raus aus dem Terminal 1. Nach einem kurzen Fußweg (wenn man raus kommt links) erreicht der Passagier dann den exklusiven Bereich.
Gerade aus dem Fahrstuhl ausgestiegen, erwartet mich auch schon einer der freundlichen Mitarbeiter. Bordkarte und Pass sind abgenommen und dann geht es direkt durch die eigene Sicherheitskontrolle, hier ist warten nahezu ausgeschlossen, ist ja kein anderer ausser die gleich fliegenden FirstClass Passagiere da. Der Pass wird von der Mitarbeiterin dann auch gleich zum eigenen Schalter der Bundespolizei gebracht, welcher sich eine Etage tiefer befindet.
Nun muss man sich entscheiden. Gehe ich in das Restaurant, den Loungebereich mit bequemen Sesseln und Massageliegen oder erst einmal in den hinteren Bereich zum Spa oder der Dusche?
Heute also erst noch schnell duschen. Die Bäder sind in ausreichender Zahl vorhanden und mit Dusche, eigenem WC und Amenities von ETRO ausgestattet. Der mag kann auch entsprechende SPA Behandlungen buchen, darunter Massagen oder Beautybehandlungen. Bevor es zum Frühstück geht, noch eine der Lufthansa Quitscheentchen mitgenommen, diesmal im Weihnachtsdesign, im August gab es die in gelb und mit Olympiadesign.
Wer sich zwischen zwei Flügen noch ausschlafen möchte, dem stehen separate Räume mit einem Bett zur Verfügung, hier lassen sich längere Wartezeiten bequem und entspannt überbrücken, oder auch nur ein kleines Nickerchen machen.
Doch nun wartet erst einmal ein Frühstück. Dabei ist der Restaurantbereich im FCT von einem Hotel oder Restaurant nicht zu unterscheiden. Es wird ein Buffet mit hochwertigem und umfangreichen Essen geboten, Eierspeisen werden a la card zubereitet und so sollte jeder etwas finden. Egal ob Frühstück, Mittag- oder Abendessen, hier wird man auf jeden Fall auf komfortable Weise satt.
Wer nichts essen mag, dem steht zudem eine voll ausgestattete Bar zur Verfügung. Nicht nur Kaffe- und hochwertige Tees, sondern auch allerlei Biere, Cocktails und unzählige weitere Getränke werden angeboten und machen die Wartezeit so angenehm als irgend möglich. Auch Raucher kommen auf Ihre kosten. In einer eigenen Zigarrenlounge steht eine Auswahl edler Stücke und die passenden Getränke wie hochwertiger Alkohol zur Verfügung, so sollte hier im FirstClass Terminal jeder auf seine Kosten kommen und eines gibt es hier definitiv nicht. Langeweile.
Wer arbeiten will oder muss, findet auch in dem FCT abgetrennte Arbeitsbereiche mit Schreibtisch und nötiger Büroausstattung. Für alle die ihr Smartphone oder Handy noch laden wollen, hat man sich etwas besonderes überlegt. Mittels eines kleines Adapters und den im Tisch integrierten Induktionsfeldern, lassen sich die Geräte ohne weitere Kabel laden. Anbieter dieser Lösung ist PowerKiss.
Doch so schön und lecker alles ist, irgendwann ist es (ja schon fast leider muss man sagen) Zeit an Bord zu gehen, wobei gehen nicht der richtige Ausdruck ist. Nachdem das boarden begonnen hat, kommt der besagte „persönliche Assistent“ vom Anfang wieder ins Spiel. Dieser kommt nun, um mich zum Flugzeug bringen zu lassen. So geht es in den Fahrstuhl eine Etage herunter, wo zunächst am Schalter der Bundespolizei der Reisepass wieder abgeholt werden muss. Nachdem das passiert ist, bringt ein Fahrer mit Limousine mich direkt unter das Flugzeug. Während die anderen Gäste oben am Gate die Maschine besteigen und durch den Finger an Bord gehen, geht‘s für mich mit dem Fahrstuhl direkt in den Finger und dann in die Maschine- einfacher und schneller kann man nicht an Bord kommen.
Fazit:
Wer mit der deutschen Kranichairline ab Frankfurt in die Welt fliegt oder über Frankfurt aus der weiten Welt kommt, der kann und sollte einen Besuch ins FCT unternehmen. Auch als Transitpassagier geht das, wenn man den Weg aus dem Terminal heraus und ins FTC machen möchte. Wer das nicht mag oder nicht genug Zeit hat, der kann natürlich auch die FirstClass Lounges am Frankfurter Flughafen nutzen. Gerade bei Ankunft aus der Welt und Weiterflügen auf der Außenposition, ist das „gefahren werden zum Flieger“ doch mehr als angenehm.
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