Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich auf der Terrasse meines wunderschönen Cottages Nr. 2 und beobachte die aufgehende Sonne über dem Ozean. Es ist schon beeindruckend, einerseits umgeben von „Dschungel“ und andererseits die rauschenden Wellen, während Sie auf das Ufer treffen. Ich kann die Anzahl der Vogelstimmen gar nicht zählen, welche mich den Tag über hier begleiten und der kleine Gekko, ok-zumindest einer von den Hunderten- ist auch jeden Morgen wieder da, um mich zu begrüßen. Doch wo genau bin ich eigentlich? Um die Frage zu beantworten, schauen wir uns das einmal genauer an.
Die Lage:
Meine Reise führte mich von Berlin über Madrid (MAD) nach San Juan (SJU) und nach einem Zwischenstopp zur Übernachtung weiter nach Dominica (DOM). Schon der Landeanflug auf die „Naturinsel“ der Karibik war ein Erlebnis. Berge, Wälder, Flüsse und was auch immer die Natur begehrt findet sich auf dieser Insel. Eine weitere Besonderheit prägt die Insel. Das Wasser um diese herum ist nicht so salzig wie in anderen Bereichen und zudem etwas wärmer, Grund hierfür sind mehr als 300 Flüsse die aus den Quellen in den Bergen unten in den Ozean münden und diesen mit (wärmerem) Süßwasser versorgen.
Nach der Landung in dem kleinen Flughafen geht es durch die übliche Kontrolle, ich bekomme einen weiteren Stempel in meinem Pass und sehe das kleinste Gepäckband auf allen Flughäfen. Dann geht es mit dem Auto weiter. Das Jungle Bay Ressort holt mich hier mit dem Auto ab, eine andere Variante wären die wartenden Taxen. „Brother“, so der „Name“ meines Fahrers erklärt etwas zu Insel, zum Resort und dann gibt es auch schon den ersten, frischen Fruchtsaft, nicht aus abgefüllten Flaschen mit viel Zucker und etwas Konservierungsmittel, sondern aus einer Karaffe in einer Kühlbox. Die Erholung kann beginnen und so geht es über verschlungene kleine Straßen (zugegeben, der Name „Straße“ ist an einigen Stellen sehr wohlwollend gemeint) gen Süden der Insel.
Die Insel Dominica:
Mit einer Größe von 780 qkm ist Dominica etwas kleiner als meine Heimatinsel Rügen in Deutschland (926 qkm), und hat etwa 5.000 weniger Einwohner. Dominica ist sicher einer der grünsten Flecken Erde, die man finden kann. Mitten in der Karibik (an der Südspitze treffen Atlantischer Ozean und karibische See aufeinander) liegt somit eine unbeschreibliche Schönheit und Artenvielfalt mitten im Wasser und will entdeckt werden. Die Menschen auf dieser Insel leben hauptsächlich vom Landwirtschaft (unter anderem produzieren diese Lorbeeröl, bauen Bananen und andere Obst- und Gemüsesorten an) und leben sonst ein Leben, was wir uns meist nicht vorstellen können. Anders als im hektischen Europa geht es hier viel ruhiger und entspannter zu. Die Menschen sind superfreundlich, alle grüßen und lächeln einen eher zweimal an, als keinmal und „freuen sich des Lebens“, was sicher manchmal in unserem Verständnis nicht ganz einfach ist. Das Einkommen hier schwankt zwischen 300 und 800 US$, erzählt man mir und selbst damit kann man gut leben. Der Grund ist einfach und die Ansprüche sind andere als in Deutschland. Essen wäschst in der Natur und muss nicht gekauft werden und so sehen wir auf dem Weg zu der einen oder anderen Tour immer wieder Menschen, die ihre Lebensmittel vom Feld oder aus den Wäldern holen, ein kostenloser Supermarkt also. Überhaupt scheint das Leben hier um einiges entspannter zu sein, als wir uns das in Deutschland so vorstellen.
Das Jungle Bay Ressort:
Nach etwa 90 Minuten erreichen wir dann mit unserem Fahrer Brother das Ressort. Eingebettet in tropische Wälder und direkt an einer offenen Bucht des Ozeans gelegen, erwartet uns das, was man schon dem Namen entnehmen kann, das Jungle Bay Ressort. Es ist kein typisches Hotel und viele meiner Leser des Blogs mögen sich fragen, was mich hierhin verschlägt. Anders als meine Reiseziele sonst, ist es weder ein Luxushotel noch hat es die typische Einstufung in Hotelkategorien, denn auch ein typisches Hotel ist es gerade nicht. Doch genau das ist das, was ich gesucht habe und was cubetravel wie immer hervorragend gefunden und organisiert hat.
Zimmer im eigentlichen Sinne gibt es auch gar nicht, sondern Cottages, Holzhäuschen auf Stelzen, hineingebaut mitten in die Natur, mitten in den bewaldeten Hang und somit mit fantastischem Ausblick auf den Ozean und die dort auf- oder untergehende Sonne. Doch fangen wir mit dem Hauptgebäude an. Dort befindet sich die Rezeption, wo ich superfreundlich empfangen werde. Nach dem kurzen Check-in und einigen Informationen bringt mich Brother zu „meinem“ Cottage, meinem Zuhause für die kommenden 14 Tage. In dem Hauptgebäude befinden sich auch noch die Räume für das Yoga, ein kleiner Shop in welchem neben Snacks, Getränken und Souvenirs auch Kleidung angeboten wird. Gerade die passende Kleidung und Schuhe sind wichtig auf den Ausflügen, dazu später noch mehr.
Hier im Hauptgebäude befinden sich auch Möglichkeiten zur Beschäftigung, falls es regnet. So stehen Tischtennis, Billard, ein TV mit DVD-Player und Computer zur Verfügung. Ein kostenfreies WLAN ist nicht nur im, sondern auch um das Hauptgebäude herum verfügbar und wer den Lieben zu Hause erzählen möchte, wie schön es hier ist, kann das auch gern in den Büroräumen tun – völlig kostenfrei.
Wer mag, kann aber seine Zeit auch anders verbringen. So ist das Schwimmen im großen Pool ebenso eine Alternative, als auch das Relaxen im Liegestuhl mit Blick auf den Ozean. Entspannung pur so zusagen.
Mein Cottage:
Bevor ich mein Cottage betrete, geht es also einige Stufen hinauf in den Hang. Je nachdem welches Cottage und welche Lage, sind es wenige, oder ein paar mehr Stufen, aber je höher, desto weiter die Aussicht. Ein kleiner Gekko schaut mich etwas überrascht an, als ich die Tür zu meiner Terrasse öffne. Sogleich offenbart sich der großartige Blick über den Ozean und die Wälder. Es ist schon beeindruckend, wie friedlich und beruhigend hier alles wirkt, ganz ohne die übliche Hektik. Die Hängematte auf der Terrasse verspricht schon jetzt bei der Anreise eine gemütliche Zeit hier. Doch schauen wir uns das „Innenleben“ des Cottages an. Direkt hinter dem Eingang befindet sich ein geräumiger, eingebauter Schrank. Dort verschwinden schnell meine Sachen und der Koffer. Weiterhin ist eine Kaffeemaschine (mit Pads) und ein Kühlschrank vorhanden, so dass nicht nur der Abkühlung, sondern auch dem Morgenkaffee nichts mehr im Wege steht.
Danach folgen zwei Sessel, ein kleiner Tisch mit frischen Blumen und das große Bett. Mein Cottage ist mit einem King Size Bett ausgestattet, aber auch zwei getrennte Betten sind verfügbar. Ein Moskitonetz hängt eingerollt über dem Bett, was ich aber nur einmal genutzt habe und was für mich nicht nötig war. Der Deckenventilator sorgt für frische Luft, denn eine Klimaanlage gibt es nicht. Ganz im Zeichen von nachhaltigem Tourismus wäre diese hier wohl nicht nur unangebracht, ist aber auch nicht nötig. Durch die 7 Fenster rundherum, findet genug frische Luft den Weg nach drinnen und macht eine technische Kühlung überflüssig.
Einen Fernseher sucht man vergebens, ist es doch auch viel schöner, die Natur, die Tierwelt und das Meer zu betrachten und nutze ich den sonst auch in den Hotels meist nicht. Das gesamte Cottage besteht aus einer Holzbauweise, passend zu der umgebenden Landschaft und eingebettet in die Natur. Während ich gerade auf dem Bett liegend diese Zeilen schreibe, fliegt ein kleines Vögelchen herein, klaut mir ein Stückchen meines Kekses und verlässt mich ebenso schnell wieder. Das ist Natur pur, denn auch der kleine Gecko kommt gelegentlich mal rein, schaut und geht dann wieder.
Zum Schluss meines kleinen Rundganges durch mein Cottage schauen wir noch in Badezimmer. Dieses ist klein aber fein und beinhaltet die Toilette und ein Waschbecken. Auch hier wieder ein Grund für nachhaltigen und umweltbewussten Tourismus, denn Shampoo, Spülung und Lotion sind nicht wie sonst in kleinen, müllverursachenden Flaschen zu finden, sondern in wiederbefüllbaren Behältern an der Wand. Doch ein Highlight haben wir noch- die Dusche. Diese ist sehr geräumig und aus Holz gebaut, das ganze mit direktem Blick nach draußen. Was gibt es schöneres als morgen nach dem Aufwachen direkt und mitten in der Natur zu duschen.
Was mir persönlich sehr gut gefällt, die anderen Cottages sind durch die versetze Bauweise zwar zu sehen, aber man ist dennoch allein hier und hat seine Ruhe wenn man das will. Auf der Terasse, wo ich nun auch wieder bin und diese Zeilen zu Ende schreibe, ist es fantastisch. Meeresrauschen im Hintergrund, Vögel und Gekkos um mich herum, wo sonst könnte das bloggen schöner sein. Einziges Manko oder gerade der Vorteil, je nachdem von welcher Seite man das sieht, eine WLAN Verbindung ist in den Cottages nicht machbar und auch das GSM Netz ist mal da und mal weg, der ideale Ort also zu entspannen und sich mal so richtig zu erholen. Diese Tatsache hat sicher zu meiner Erholung der letzten Tage beigetragen.
Das Essen:
Für das Essen im Ressort gibt es generell zwei Varianten. Entweder das offene Pavillon-Restaurant, oder aber der Roomservice im eigenen Cottage. Wer das „Jungle Bay Package“ gebucht hat, für den sind nicht nur alle Mahlzeiten inklusive, auch alle alkoholfreien Getränke sind bereits enthalten. Überhaupt gibt es in der Rezeption oder im Restaurant immer die Möglichkeit frisches Wasser in die Jungle Bay Trinkflasche zu füllen, die man mir beim CheckIn als kleines Begrüßungsgeschenk überreicht hatte, denn viel trinken sollte man auf jeden Fall. Doch nun zurück zum Essen.
Das Frühstück wird als Buffett angeboten, wobei es viele gesunde Sachen gibt. Eine Menge Obst, frisch und lokal wie zum Beispiel Ananas, Bananen, Melonen oder Passionfruit sind nur einige Beispiele. Ein leckeres Rührei mit Kräutern, Omeletts nach Wunsch oder Pfannkuchen und Frech Toast runden das Angebot ab. Immer wieder lecker und am besten zum mitnehmen nach Hause sind die frischen Fruchtsäfte, diese sind den ganzen Tag im Restaurant zu bekommen und so brauch ich zum Glück fast nie Wasser, sondern habe immer die Gelegenheit einen neuen Saft zu probieren.
Wer mittags nicht auf Ausflügen ist, der kann sich auch hier im Restaurant „a la card“ verwöhnen lassen. Auf dem Plan stehen nicht nur leckere Salate, auch Frisch, Huhn und weitere leckere Sachen werden angeboten. Mein ideales Mittagsmenü besteht aus einem leckeren Jungle Bay Salat (8 US$), dazu als Hauptgang ein „Green Goddess & Tomato (8 US$) Sandwich“ und zum Schluss ein hausgemachtes Sorbet (5 US$) als Dessert. Was man aber nicht vergessen darf, die leckeren Chips aus Süßkartoffeln und den hausgemachten Dipp dazu, unbedingt vor dem Mittag noch probieren. Hauptgerichte sind preislich (wenn nicht bereits im gebuchten Paket inkl.) zwischen 10 und 12 US$ zu bekommen. Auch diese Speisen lassen sich mit einer Pauschale von 5 US$ in das Cottage liefern, aber es ist viel schöner im Restaurant oder am Pool zu essen. Und dann, wenn es Abend wird und die Sonne langsam im Meer versinkt, dann wird es Zeit wieder etwas zu essen. Auch hier verwöhnen meine Gastgeber mich mit einem ständig wechselnden Menü. Jeden Abend stehen zwei Sorten lokaler Fisch auf der Karte, welche in den Arten der Zubereitung ständig variieren. Wem das nicht reicht, der kreiert sich einfach sein eigens Menü. Superlecker sind die Appetizer, so zum Beispiel lokale Spezialitäten im „Dominican Heritage Sampler“ für 8 US$, dazu die super leckere Kürbis-Ingwer-Suppe für 13 US$ oder Tofü für die Vegetarier oder alle, die es sonst mögen, für 9 US$.
Hauptgerichte am Abend variieren zwischen 15 und 21 US$. Wer keinen Fisch mag, oder einfach mal Pasta, Pizza oder Burger essen möchte, auch das geht natürlich, selbst wenn manches abends nicht auf der Karte steht, die Küche macht es möglich und ist superfreundlich.
Aber … nach all den leckeren Sachen kommen wir noch zu den Desserts. Dabei ist für jeden Geschmack was dabei, wobei meiner mit unzähligen Variationen von Sorbet getroffen ist. Aber auch flambierte Bananen, Passion Fruit Cheese Cake oder leckeres Eis, selbst Key Lime Pie ist hier zu haben. All das, nicht zu vergessen, mit ständig frischer Meeresluft, einem Meeresrauschen und in netter Gesellschaft.
Die Bar bietet eine Menge Auswahl, auch wenn ich bekanntlich keinen Alkohol trinke, dennoch ein Blick in die Karte. Die Flasche Champagner beginnt bei 36 US$ (Grandin Methode traditionelle Brut) und ist bis zu 102 US$ für den Moët & Chandon) zu bekommen. Wein in den Variationen Rosé, weiß oder rot schlägt mit 19 bis 36 US$ zu Buche. Lokales Bier auf Dominica ist etwa das Kubuli, welches neben Heineken oder Shandy (vergleichbar mit Alster oder Biermischgetränken bei uns) zur Verfügung steht. Die Flasche für 3 US$. Neben bekannten Rumsorten wie Bacardi steht auch lokaler Rum oder ein Kokosnuss-Rum zur Verfügung. Sehr lecker ist aber auch der alkoholfreie Teil der Getränkekarte. Neben den bereits mehrfach erwähnten Fruchtsäften gibt es unter anderem Kokosnusswasser und unbeschreiblich leckeren Eistee, so insbesondere die Ingwer-Limetten oder die Zimtvariante für je 2 US$. (Alle Preisangaben in US$ zzgl. 15 % lokaler Steuern).
Der SPA:
Der SPA mit Aussicht öffnet um 13 Uhr (im Winter ab 10) und steht für Behandlungen bis 20 Uhr zur Verfügung. Gäste mit einem gebuchten Jungle Bay Package haben nicht nur das Essen, auch tgl. eine halbe Stunde SPA Behandlung inklusive. Neben einer Reihe von Massagen nach unterschiedlichen Techniken stehen hier auch Kosmetikbehandlungen auf dem Menü. Empfehlen kann ich in jedem Fall die Jungle Bay Massage, eine Ganzkörpermassage mit duftendem Kokosnussöl, welche ich in den letzten 10 Tagen x-Mal hatte. Wer ein Paket gebucht hat und die enthaltenen Ausflüge nicht nutzen kann oder möchte, der kann statt 30 Minuten auch die doppelte Zeit im SPA verbringen. Damit auch hier eine kleine Vorstellung möglich ist, hier einige Preise aus dem SPA:
Jungle Bay Massage 30 Min. 50 US$, 60 Min. 100 US$
Aromatherapie Massage 30 Min. 50, 60 Min für 95 US$
Partnermassage für zwei, 1 Stunde für 200 US$
Auch Massagen zur Entspannung während der Schwangerschaft, oder zur Lockerung des Nacken-, Kopf oder Schulterbereiches sind möglich. Wer nach einem anstrengenden Wandertag zurückkommt, dem empfehle ich eine entspannende Fuß- oder Reflexzonenmassage-beide für 50 US$ (30 Min) zu bekommen.
Wie angekündigt sind auch zahlreiche Behandlungen aus dem kosmetischen Bereich verfügbar und lassen das Urlauberherz noch höher schlagen. Auch diese können innerhalb des Paketes kostenfrei genutzt werden (30 Min tgl.)
Gesichtsbehandlung für sie oder ihn, 30 Min. für 50 US$
Maniküre oder Pediküre zwischen 35 und 50 US$
Etwas Besonderes haben wir aber noch im SPA. Behandlungen mit Aussicht und Meeresrauschen. Durch die direkte Lage am Hang ist während der entspannenden und wohltuenden Massage das Rauschen des Meeres zu hören. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als dabei sanft zu entspannen oder gar einzuschlafen. Zum Ende der Massage dann noch ein Blick auf das weite Meer und ich bin so entspannt wie lange nicht mehr.
Die Ausflüge:
Doch nicht nur der SPA, die Natur und das leckere Essen sind ein Grund hierherzureisen, auch die vielfältigen Ausflüge und Touren sind es. Diese können einzeln gebucht werden, sind aber auch im Paket erhältlich und können somit vielfältig genutzt werden. So geht es dabei immer mit einem Guide in den Wald, zu Wasserfällen oder hoch den Berg hinauf. Dabei hat man sich nicht nur bei der Konzeption viel Mühe gegeben, es ist auch für jeden etwas dabei. Die Touren enthalten alle umfangreiche Angaben zu der Dauer, der Art der Tour und eine Einstufung in Schwierigkeitsgrade.
Los geht es morgens (oder auf besonderen Wunsch auch manchmal abends) mit Yoga für Einsteiger. Unbedingt sollte man das probieren, auch mir war diese Erfahrung neu und ich spüre Muskeln an meinem Körper, wo ich nicht einmal wusste, dass ich die da haben. Nancy schafft es, auf eine interessante und spannende Art und Weise das Yoga so interessant zu machen, das es nicht nur zum Wiederkommen verleitet, auch zum Weitermachen zu Hause. Weiter geht es dann mit einem täglich wechselnden Programm.
Meine Höhepunkte waren dabei:
Montags die Tour zum Schnorcheln am „Champagner Beach“. Nach einer ca. 60-minütigen Fahrt mit dem Auto erreichen wir den Champagner Strand. Der heißt deshalb so, da durch das Vulkangestein unter Wasser unzählige kleine Bläschen aufsteigen und es aussieht, als schaue man in ein Glas mit prickelndem Champagner. Unzählige Fische und manchmal aus die Wasserschildkröten machen das Schnorcheln zu einem Erlebnis. Um Equipment braucht man sich keine Sorgen zu machen, das bekommt man vor Beginn der Tour gestellt. Danach geht es zum Mittagessen in ein lokales Restaurant, das besondere daran ist aber der umgebende Obstgarten, in welchem man nicht nur exotische Früchte live erleben, sondern alles auch probieren kann. So gilt es Zuckeräpfel, Avocados, Paranüsse, Grapefruit oder gar Kakao live vom Baum zu probieren. Auch das Zuckerrohr ist nicht zu vergessen, so lecker, süß und gesünder als jede Süßigkeit. Nachdem alle gestärkt sind, geht es weiter durch den Süden der Insel. Hindurch durch malerische Fischerdörfer, bis zu einem heißen Pool mitten am Ozean. Der Grund auch hier: sprudelnde Quellen unter dem Meeresboden und so hat man sich die Natur zu Nutze gemacht und mit Steinen einen heißen und einen warmen Pool gebaut. Der eine der beiden ist aber schon mächtig heiß und mir definitiv zu warm, um darin zu baden. An der Südspitze Dominicas gehen wir dann noch einmal schnorcheln oder schwimmen, jeder wie er mag. Dort, wo einerseits der raue Ozean und andererseits die karibische See aneinander geraten, dort lassen sich auch wieder einige Fische beobachten oder der kleine Hügel erklimmen, um dann einen wunderbaren 360 Grad Blick zu genießen.
Der absolute Höhepunkt für mich war aber eine andere Tour.
Jeden Dienstag gibt es die Chance auf einen Blick in den Garten Eden oder schlichtweg das Paradies. Wo das ist? Ganz einfach. Folgen Sie nach einer ca. 30-minütigen Autofahrt dem Tourguide. Zuerst geht es flach durch den Regenwald, später dann folgen 20–30 Min. ein etwas steilere Weg nach oben. Am Ende öffnet sich eine riesige Fläche, malerisch eingerahmt von Berggipfeln befindet sich das Haus vom Pomme. Einem, nennen wir ihn Einsiedler, der sich vom „normalen“ Leben getrennt hat und sich entschied, mit seiner Familie dort oben zu leben. Entfernt vom Rest der Welt, ohne Elektrizität und mit Wasser aus einem Fluss, so leben die Pomme‘s in einem Haus, umgeben von riesigen Gartenflächen.
Unzählige Arten von Obst, Gemüse und Kräutern warten darauf, entdeckt zu werden. Ich hatte keine Vorstellung, was diese gelbe Frucht da sein sollte. Nach dem Öffnen etwas Rotes darin, wiederum darin etwas Braunes. Am Ende, die Lösung, ist eine Muskatnuss. Solche Überraschungen gab es da noch so einige und so frisches Obst, dazu vollkommen ohne Züchtungen, einfach natürlich gewachsen. Dort war es auch, wo ich die saftigste Grapefruit, die süßeste Sternfrucht oder aber viele andere leckere Sachen gegessen habe. Anschließend gibt es ein leckeres und lokales Mittagessen, wobei die Suppe nicht vom Teller, sondern aus natürlichen Schalen (zum Beispiel einer Kokosnuss) gegessen werden kann. Sooooo lecker, ich wollte gar nicht wieder weg dort. Mit einigen Früchten als „Proviant“ geht es dann wieder zurück ins Jungle Bay.
Noch andere Trips sind interessant, schön und lehrreich. Wo sonst kann man Vanilleschoten direkt in der Natur ernten, Pflanzen und Tiere live und in Farbe beobachten? Auch der Glasse Trail war sehr interessant. Angekommen am Fuß des Berges ragt eine Art Landzunge in den Ozean. Diese besteht aus Vulkangestein und die großen Löcher füllen sich durch die überschwappenden Wellen mit Wasser und bilden so einen natürlichen Pool. Ganz an der Spitze wartet ein besondere dieser Pools, der „Lovers Pool“ hat gerade für zwei Leute Platz und man muss sich festhalten und am besten untertauchen, wenn die Wellen kommen, sonst könnte man mit rausgezogen werden. Dennoch ist es ein ganz besonderes Erlebnis. Auf dem Rückweg lässt sich noch Zimt ernten. Direkt vom Bau geschnitten, im Cottage in der Sonne getrocknet-natürlicher geht es nicht.
Eine genaue Übersicht aller Touren, wie auch der zum kochenden See oder dem verlassenen Tal, den Victoria oder Sari Sari Wasserfällen und den Touren in die Hauptstadt Roseau kann man der Website des Ressorts entnehmen.
Die Preise für die Touren, wenn diese nicht im Paket sind, bewegen sich zwischen 20 und 75 US$, zzgl. Steuern.
Für wen geeignet?
Das Ressort ist für alle geeignet, die entweder Ruhe und Erholung suchen und sich im SPA, am Pool oder beim Schnorcheln entspannen möchten, aber auch für Aktivurlauber und Hobbytaucher. Die Umgebung und die Touren bieten so viele Möglichkeiten die Natur zu entdecken und Spaß zu haben, das es nahezu keine Einschränkungen gibt. Auch Familien mit Kindern haben ihr sicher ihre Freunde. Wichtig ist nur, gute Schuhe zum laufen und die passenden Sachen, dann steht einer wunderschönen Zeit nichts mehr im Wege.
Fazit:
Diese zwei Wochen hier gehören sicherlich zu den schönsten meines Lebens. So entspannt und erholt war ich lange nicht, überträgt sich das karibische Lebensgefühl direkt und lässt alles andere vergessen. Ich habe die Zeit sehr, sehr genossen und werde demnächst wieder hier her, denn wo sonst kann man so schön ausspannen, aktiv etwas unternehmen oder einfach Ruhe und Meer genießen. Das Personal ist super, superfreundlich und nett und das gilt für absolut alle im Ressort. Nancy schafft es das Yoga selbst für mich, als Sportmuffel interessant zu gestalten, der Besitzer Sam erzählt gern und mit Leidenschaft über seine Heimat, Madeline bringt mir das Frühstück mit, wenn ich mal wieder zu spät bin und Richie im Restaurant habe ich nie ohne ein Lächeln im Gesicht gesehen. Ein einfach unbeschreiblicher Aufenthalt- danke an alle.
Buchen:
Wer es buchen möchte, der meldet sich gern an travel@svenblogt.de, ich habe auch noch so ein paar spannende Ideen. So lassen sich die passenden Flugarrangements treffen, das Hotel dazu und vielleicht noch ein Zwischenstopp in San Juan, Miami oder St. Maarten arrangieren. Die Mitarbeiter des Reisebüros in Berlin können das, was sie tun, nämlich unvergleichliche Reisen buchen, besonders gut. 🙂 Und hier nun noch einige Bilder, Bilder und nochmals Bilder.
Die noch die Tierwelt, genauer gesagt ein kleiner Teil davon: