Meine Reise nach Australien führte mich zunächst nach Melbourne. Angekommen mit dem Qantas Flug QF 10 via Singapore war es zwar gefühlt abends, tatsächlich aber morgens um kurz nach 6 auf diesem Kontinent. Das Gepäck war sehr zügig da und so ging es an diesem Sonntagmorgen mit dem Taxi ins Hotel. Angekommen im Park Hyatt Melbourne, Gepäck abgestellt und raus in die Stadt, wo hier noch nicht wirklich viel los zu sein schien. So machten wir uns auf den Weg an den Strand. Temperaturen um die 20 Grad am frühen morgen machen diese Idee recht interessant und frühstücken müsste man ja auch noch eine Kleinigkeit.
Mit der Straßenbahn ist man in wenigen Minuten da, was in Melbourne generell gilt. Es gibt ein gut ausgebautes Netz, die Tageskarte kostet knappe 7 Australische Dollar (sonntags aber nur die Hälfte) und wir kommen entspannt zum Strand. Der St Kilda ist ein kleines Stück Strand und Hafen, wo eine Vielzahl kleiner Segelbote liegen.
Ein passender Ort zum Frühstück. Gesagt, getan ging es bis ans Ende des Steges und nach der Besichtigung von hunderten Seesternen, einigen Fischen und Quallen erreicht man das kleine Kaffee „Litte Blue Restaurant“. Der Name ist Programm, denn rings herum befindet sich Wasser.
Im Restaurant wird eine kleine Auswahl verschiedener Frühstücksgerichte angeboten. Neben einem Espresso und einem Frisch gepressten Orangensaft fiel meine Wahl auf Früchte und Joghurt.
Nachdem wir nun etwas gestärkt sind und die Vögel um uns rum noch etwas beobachtet hatten, geht es wieder zurück, weiter rechts vom Steg an den Strand. Da ist Sonntag morgens sogar schon Betrieb. Der neuste Schrei scheint es zu sein, sich mit einem Paddel „bewaffnet“ auf ein Brett zu stellen und damit über das Wasser zu paddeln. Andere springen mit dem Fallschirm über dem Strand ab, wieder andere spielen Beachvolleyball. Diesen Sonntag wird mit Unterstützung von Renault ein Turnier veranstaltet. So spielen sich die leicht bekleideten Damen schon einmal warm, die umliegenden Zuschauer verfolgen dieses auf bequemen Sitzsäcken eines anderen Sponsors.
Doch es ist ja schließlich Sonntag und auch in Melbourne gibt es einen Flohmarkt. Eine Querstaße weiter ist der dann auch schon in Sichtweite und bietet neben allerlei Kleinkram auch schönen Schmuck, handgemalte Bilder und viele kleine nette Geschenkideen. So kann, wer denn möchte, den Zuhausegebliebenen gleich etwas mitgebracht werden.
So langsam kommt jetzt doch der Wunsch nach einer Dusche auf und wir beschließen erst einmal den Rückweg ins Hotel anzutreten. Dabei fällt auf, das die Stadt sehr sauber und ordentlich ist. Es ist irgendwie alles etwas entspannter und ruhiger als in einigen (europäischen) anderen Großstädten und die „Eingeborenen“ sehen das Leben an sich wohl etwas entspannter als wir manchmal.
Ach eins noch: Wenn die „Locals“ sich hier verabreden, dann trifft man sich „under the clocks“. Diese Uhren befinden sich an dem Gebäude was ihr hier auf dem Bild seht und sind ein beliebter Treffpunkt, den jeder kennt. Es ist die Flinders Street Station. Direkt unter den Uhren auf der Treppe verabredet man sich um gemeinsam die Stadt oder das Nachtleben zu erkunden.
Hier noch ein paar Eindrücke aus der Stadt, mehr gibts dann im nächsten Beitrag zu lesen.