Review: Qantas Business Class im First Class Sitz der 747

Nach all den unterschiedlichen Produkten in den letzten Wochen und Monaten ging es heute ausnahmsweise einmal nicht von Berlin los, sondern die Reise startete (zumindest flugtechnisch) in Frankfurt. Nach der Anreise mit dem Intercity der Bahn, was ja bekanntlich von der Insel Rügen bis nach Frankfurt ein Tagesausflug ist, erfolgte der völlig unkomplizierte CheckIn im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens. Qantas hatte für den CheckIn neben drei Schaltern für die Economy Passagiere auch noch einen für Passagiere aus der WorldTravellerPlus Kabine und einen weiteren für die Reisenden in Business oder First Class geöffnet.

Obwohl diesmal ohne vorherigen Online-CheckIn ging das einchecken und aufgeben des Gepäcks sehr schnell voran. Der Mitarbeiter war überaus freundlich und so erfolgte auch der Hinweis auf die Nutzung der Lounge.

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Die Lounge des Partners JAL

Im Terminal zwei des Frankfurter Flughafens nutzen viele Airlines des Onewold Verbundes die Lounge des Partners JAL. Diese ist unterteilt in einen Bereich für die Business- und einen für die FirstClass, wobei letzterer nur durch die First Passagiere der JAL und nicht durch Statuskunden genutzt werden kann.

Eine Logik die sich mir nicht ganz erschließt, dürfen doch auch die Status Kunden der JAL die First Lounges von British Airways nutzen, aber gut. Die Lounge selber befindet sich vor der Sicherheitskontrolle und ist in mehrere Bereiche unterteilt. Das Speisen und Getränkeangebot ist eher dürftig, so gab es einige Sandwiches, Würstchen und etwas Kuchen. Alkoholfreie Getränke waren ausreichend vorhanden. Der zentrale Bereich der Lounge gleicht jedoch leider eher einer Bahnhofshalle als einem gemütlichen Plätzchen. Etwas weiter daran anschließend befinden sich noch kleinere Bereiche, welche schon etwas mehr Ruhe bieten. Trotz allem gibt es deutlich bessere Lounges auch in Frankfurt.

Das Flugzeug und der Sitz

Auf dem heutigen Flug mit der Nummer QF6, welcher leider einer der letzten Flüge von Qantas ab Frankfurt sein wird (am 14. April geht der letzte Flug) wird eine 747-400 in einer vier Klassenkonfiguration eingesetzt. Das hat den netten Vorteil, dass die vorderen vier Reihen aus den (alten) sehr bequemen First Class sitzen bestehen, jedoch diese ab Frankfurt als Business Class verkauft werden. Die Konfiguration im vorderen Bereich der Kabine des Hauptdecks findet in 1-2-1 statt, wobei in der ersten Reihe nur 1-1 vorhanden ist. Bei dem Sitz handelt es sich um den „alten“ First Class Sitz der Qantas, nicht zu vergleichen mit dem Sitz in der A380 (TRIPREPORT)

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Nachdem wir uns also rechtzeitig zum Gate bewegt haben, erfolgte das boarden sehr zügig. Es wurde wie üblich in verschiedenen Gruppen geboardet, zuerst Gäste mit kleinen Kindern, danach die Kunden der Business Class oder Kunden mit einem Status, und danach die Passagiere der Eco nach Sitzreihen geordert.

Das hatte wiederum zur Folge, dass alle Passagiere sehr schnell an Bord waren. Nachdem wir das Flugzeug erreichten, erfolgte der Hinweis auf die entsprechende Lage des Besitzes und sodann ebenfalls die Frage nach dem ersten Getränk. Es bestand Auswahl zwischen Orangensaft, Mineralwasser und Champagner. Auf dem Sitz befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits die Decke, die Auflage für den Sitz, und das weiche und somit recht angenehme Kissen. Qantas gehört zu den wenigen Airlines bei denen es auch in der Business Class eine Auflage für den Sitz gibt, bei vielen anderen Mitbewerbern ist dieses erst in der First Class der Fall. Qantas_C_13Das macht das schlafen auf dem Sitz noch einmal etwas angenehmer, da es kleine Unebenheiten ausgleichen kann. Auch die Decke, in einem dezenten weinrot gehalten, ist sehr angenehm. Nicht übermäßig dick, dennoch sehr gut wärmeisoliert, ermöglichte mir diese einen angenehmen Schlaf und der Schlafanzug im Kängeru Design ist durchaus hübsch und bequem.

Der Sitz selbst lässt sich zu einem komplett flachen Bett herunterfahren. Auch in der Position zum Sitzen oder Essen, ist er durch die Möglichkeiten der Einstellungen an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Der Monitor befindet sich bei meinem Sitz 2F in der Mittelkonsole und ist (wie bei älteren Maschinen üblich) nicht wirklich sehr groß. Dennoch ist er durch Touch bedienbar und bietet ein umfangreiches Angebot, dazu später etwas mehr.

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand, Zug Im Haus, Gepäck, Wand, Mobiliar, Zimmer, Boden, Zug Flugzeugkabine, Passagier, Fahrzeug, Im Haus, Zug Zusammengefasst kann man bei dem Sitz nur feststellen, dass er sowohl zum Essen, schlafen oder auch zum arbeiten bequem ist. Selbst auf der ersten Teilstrecke bis Singapur, die immerhin fast 12 Stunden dauert, habe ich mehr als entspannt auf dem Sitz geschlafen. Nachdem der Sitz zum Bett umgebaut ist und die Auflage auf dem Sitz liegt, ist der Sitz ausreichend lang, so können auch etwas größere Personen sich vollständig ausstrecken.

Das Inflight Entertainment (IFE)

Gerade bei längeren Flügen ist es immer ganz angenehm, nicht nur zu essen und zu arbeiten sondern nebenher einen Film schauen zu können. Das Angebot in dem Unterhaltungssystem der Qantas war sehr umfangreich, und zeigte neben Klassikern auch eine Reihe aktueller Filme. Etwas verwundert über die Tatsache dass der Film „Flight“ gezeigt wurde, hatte ich ausreichend Zeit den (wie ich finde sehr interessanten Film) zu sehen. Auch „Das Leben des Pi“ lief unter anderem in dem Flugzeug.

Wie bereits geschrieben ist der Monitor nicht allzu, aber dennoch ausreichend um sich einen Film entspannt anzusehen. Durch die Verstellbarkeit in der Neigung ist auch im liegen ein entspanntes Filme gucken möglich.

Die kulinarischen Genüsse

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Essen gibt es ja auf diesem Flug in ausreichender Anzahl, beginnend mit dem Abendessen nach dem Start in Frankfurt, gefolgt von einem Frühstück vor der Landung in Singapur und fortgesetzt mit einem weiteren Essen nach dem Start in Singapur endet das ganze mit einem kleinen Snack vor der Landung in Australien. Auf dem ersten Teilstück des Fluges begann der Service bereits wenige Minuten nach erreichen der Reiseflughöhe. Neben der Menükarte wurde auch noch eine Karte für das Frühstück ausgeteilt, auf der die persönlichen Wünsche notiert werden konnten. Das hat wiederum zum Vorteil, dass der Passagier so lange als möglich die Zeit zum schlafen nutzen kann und das Frühstück dann bereits fertig ist. Doch zunächst einmal zudem Abendessen. Es gibt eine Auswahl von kleinen Gerichten und drei unterschiedliche Hauptgegner. Bei den „kleinen Tellern“ bestand die Wahl zwischen gegrilltem Gemüse, einem Sandwich mit Hähnchenschnitzel und Käse oder aber eine Pizzatasche.

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Auch bei der Auswahl der Hauptgänge war für jeden Geschmack etwas dabei. So wurde neben Heilbutt auch ein Brathähnchen mit Kartoffeln und Bohnen serviert, oder aber ganz klassisch ein Rinderfilet mit Rosmarinkartoffeln und Spargel. Zum Start gab es einen Salat mit einem leckeren Dressing und zum Abschluss des Menüs konnte gewählt werden zwischen einer Auswahl an Käse mit Beilagen oder einer Apfel-Rhabarber-Streusseltorte mit Zimteis. Auch wer jetzt noch nichts essen wollte, oder aber vielleicht später noch Hunger bekam, für den standen noch kleine Snack zur Verfügung. Es gab Früchte der Saison, Kekse, Eiscreme und Schokoriegel.

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Bei dem Frühstück konnte auch aus verschiedenen Optionen gewählt werden. Neben dem üblichen Optionen wie Müsli, Joghurt mit Früchten, Muffins oder eine Apfeltasche, konnte auch aus warmen Speisen gewählt werden.

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So gab es entweder Pfannkuchen mit Joghurt und Birnen, oder aber Rührei mi.t Pilzen und Würstchen. Auch wer es lieber herzhaft haben wollte, für den Bestand mit Aufschnitt und Käse mit Roggenbrot eine passende Option.

Der Zwischenstopp in Singapur

Während das Flugzeug in Singapur gereinigt und neu ausgestattet wird, müssen alle Passagiere zwangsweise aussteigen. Der Zwischenstopp dauert normalerweise ca. 2 Stunden, wir waren jedoch etwas spät in Singapur und flogen deshalb auch etwas verspätet ab. Wer bei Qantas in der Business Class unterwegs ist, oder einen Status bei Qantas selbst oder einer Onewold Partnerairline besitzt, der kann die unterschiedlichsten Lounges nutzen. Es ist keinesfalls so, das nur die Qantas Lounge genutzt werden kann. Dieser wird im übrigen gerade jetzt renoviert und erst in ca. zwei Wochen fertig gestellt. Anders als bisher bekommt diese dann jedoch ein Restaurant, auf der der Gast vor Abflug der seines Fluges schon speisen kann, um an Bord möglichst lange zu schlafen.

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Daher nutzt die Lounge von British Airways, oder aber die Gäste gehen in die SkyView Lounge, welche auch von Cathey Passagieren genutzt werden kann. Die erstgenannte der beiden, ist eine recht große Lounge und bietet sehr ordentliche Möglichkeiten zum duschen an. Wir haben also diese direkt nach der Ankunft aufgesucht um dort zunächst zu duschen und eine Kleinigkeit zu trinken.

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Im weiteren Verlauf sind wir dann jedoch in die andere Lounge gegangen, schlichtweg weil dort nicht nur das Speisenangebot besser war, sondern auch der Ausblick. Wie der Name schon sagt hat diese Lounge einen „View“.

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Welche Lounge genau bevorzugt wird, kann dann jeder für sich allein entscheiden. Bei einem Zwischenstopp in Singapur bietet sich aber auf jeden Fall ein Besuch des Kaktusgartens an. Diesen ereeicht man über eine Treppe in der Mitte des Terminals. Gerade für die Raucher bietet sich hier die Möglichkeit eine Zigarette zu brauchen, was sonst im gesamten Termine verboten ist. Kurz vor Abflug unseres Fluges geht es dann wieder zum geht, wo eine erneute Sicherheitskontrolle absolviert werden muss. Nach Kontrolle der Bordkarte beginnt das Einsteigen zügig.

Der Service

Sowohl auf dem ersten, wie auch auf dem zweiten Teilstück (mit wechselnder Crew) war der Service überdurchschnittlich gut. Nicht nur das freundliche Personal, welches teilweise gar etwas wehmütig auf die noch verbleibenden Flugtage ab Frankfurt blickte, bemühte sich ungemein den Gästen die Reise so angenehm als möglich zu machen. Auch einigen Mitreisenden aus der Economy Class fiel dieses auf, denn so zeigte man bereitwillig das Flugzeug, erklärte die unterschiedlichen Reiseklassen und vieles mehr. Alles in allem war der Flug auf einer Skala von 1-5 sicherlich eine absolute fünf und damit kaum noch besser zu machen. Das schließt an an meine bisherigen Erfahrungen mit Qantas die auch in der Vergangenheit immer einen hervorragenden Service auf ihren Flügen abgeliefert haben. Alles in allem somit ein sehr angenehmes Flugerlebnis und wenn jetzt hier in Sydney das Wetter noch etwas besser wird, dann geht es auch auf unserer mehrwöchigen Reise hier so weiter.

Noch ein Wort zum Gepäck: nachdem das Gepäck in Frankfurt schnell aufgegeben und mit einem roten PriorityLabel versehen wurde, so war dieses bei unserer Ankunft am Gepäcksband bereits unterwegs. Auch das hat somit hier in SYD problemlos funktioniert. Nochmals vielen Dank an die Mitarbeiter von Qantas für diesen angenehmen Flug. Auf meinem Rückflug geht es dann mit Qantas erstmals über den Hub des neuen Partners Emirates in Dubai.

BoardingArea