Das Prestigeobjekt von BritishAirways. Das ziemlich neue Terminal 5 ist ein recht imposantes Gebäude mit viel Kundenorientierung, durchdachten Wegen, gut geschultem Personal und allerlei Annehmlichkeiten für alle Reisenden.
Der Nachteil ist die Größe, was zu langen bis sehr langen Wegen führt. Aber bei vielen Passagieren und der daraus resultierenden Größe ist das eben so. Nach der Ankunft in LHR geht‘s also immer der Beschilderung „Flight Connections“ nach. Als Statuskunde von BritishAirways oder OneWorld Partnergesellschaften, Business- oder FirstClass Passagier muss man sich an der Sicherheits-/ und Passkontrolle nicht anstellen.
Wie an vielen Flughäfen sonst auch üblich nutzt man den so genannten FastTrack, einen speziellen Weg um schnell an und durch die Sicherheitskontrolle zu kommen. Auch wenn in Berlin die Kontrolle stattfand, dieses ist in London erneut nötig. Also routiniert Taschen auspacken, Gürtel ab, Schuhe aus und MacBook aus dem Rucksack und durch die Kontrolle. Aufgrund des zunächst angekündigten Streiks was es so leer, wie ich es in Heathrow noch nie erlebt habe. Am FastTrack war niemand, an der Sicherheitskontrolle zwei Paxe vor mir. Ok, Ok, ich war auch der erste aus der Maschine, logisch bei 1C als Sitz.
Anschließend geht es nun auf in die Lounge. Davon gibt es im Terminal 5 reichlich. Neben der Nord-Lounge, welche einen direkten Blick auf die Starts und Landungen zulässt und somit gerade für Flugbegeisterte Reisende die erste Wahl ist, befinden sich weitere Bereiche am Südende des Terminals. Dort befinden sich der Concord Room (ein exklusiver Bereich für „besondere“ FirstClass Reisende, die Business- und FirstClass Lounge und der Spa Bereich. Zu dem in einem der kommenden Blogbeiträge noch mehr.
Aufgrund des Goldstatus des ExecutiveClubs ist ein Zutritt zur FirstClass Lounge auch dann möglich, wenn der Reisende ClubWorld oder sogar Eco fliegt. Die Lounge selber ist riesig und ist sehr offen gehalten. Neben vielen Stationen für heiße oder kalte Getränke, mehreren KaffeeBars, Buffett und Snacks gibt es einige Unterschiede zu den BusinessLounges. Auch dort werden zahlreiche alkoholische Getränke bereitgestellt. Hier, in der FirstClass Lounge sind zusätzlich eine Champagne Bar und große und sehr schöne Weinbars zu finden.
Die üblichen Annehmlichkeiten wie Zeitschriften und dergleichen sind selbstverständlich. Im hinteren und somit sehr ruhigen Bereich, befinden sich zahlreiche Computer, Drucker, Faxgerät und Kopierer um ungestört und auch lange arbeiten zu können. Das Internet ist stationär wie auch per WLAN in der kompletten Lounge kostenfrei zu finden. Sollten Sie nicht in die Lounge können/ dürfen, aber ein (kostenfreies) WLAN brauchen, so begeben Sie sich in den letzten Bereich vor der Nord Lounge. Das WLAN Netz ist das BT OpenZone.
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Wie es sich für eine „gute Lounge“ gehört haben die Passagiere die Möglichkeit zu duschen, sich zu erfrischen, entspannen oder „what ever you want“.
Damit auch die „Kleinen“ nicht zu kurz kommen sind alle Computer mit hochwertigen Kopfhörern ausgestattet, ebenso steht alles Zubehör zum „daddeln“ von Computerspielen bereit. Die kleineren der Kleinen sind im separaten Kinderbereich gut aufgehoben. Direkt neben dem Buffetbereich können die Eltern während des Essens die Kleinen im Auge behalten und dennoch entspannt das gute Essen genießen.
Nachdem nun die Zeit fortschreitet, mein Weiterflug bald geht, begebe ich mich via kurzem Bahnshuttle in den Bereich der B-Gates. Zu Fuß oder mit besagtem Bahnshuttle geht es in knapp 2 Minuten unter dem Rollfeld in den nächsten Gebäudekomplex. Auch hier findet der Reisende neben den Gates eine weitere, kleinere Lounge. Nicht das man auf dem Weg zum Flieger Hunger bekommt. 🙂 Für den „Transfer“ aus der Lounge zu den B-Gates plant man aber dennoch 15 Minuten ein. Spätestens 35 Minuten vor Abflug (20 Min. vorher schließt das Gate) sollte sich der Reisende auf den Weg machen. Wird es doch etwas später muss man sich aber auch noch keine Sorgen machen, dann steigt man eben als letzter ein.
Wobei…. auch das Einsteigen gestaltet sich für die Reisenden der Business-/ FirstClass oder auch alle Statuskunden und Vielflieger in allen anderen Klassen sehr unkompliziert. Wie bereits erwähnt ist auch hier ein FastTrack vorhanden- also ein spezieller Schalter zum Einsteigen. In meinem Fall standen mehr als 100 Personen an dem „normalen Schalter“ und am FastTrack zwei.
Anfangs hatte ich mich etwas geärgert nicht mit einer 747 fliegen zu können, das hat sich aber schnell „erledigt“. Die Sitze 15 A oder K und 10 A oder K sind ebenso angenehm wie die Sitze 62A/K im Upperdeck der 747. Die Sitze in der Mitte sind ebenfalls versetzt angeordnet. Zwei Mittelsitze sind ohne Trennwand verfügbar, ideal für Reisen mit Kindern oder wenn Sie zu zweit reisen. Die rechten und linken dieser 4er Gruppe eben wieder in Flugrichtung und mit einer Trennwand zu dem Mittelsitz versehen. Somit hat auch eine Familie mit 2 Kindern eine ideale Sitzanordnung in der BusinessClass.
Mehr zu dem Sitz, dem Essen und Service an Bord in diesem Beitrag.