Das Jahr ist fast vorbei, einige Flecken dieser Erde sind schon in Jahr 2017 gestartet und haben mit dem letzten abgeschlossen. Wir hier in Europa haben noch einige Stunden Zeit, die ersten Nachrichten a la „bevor das Netz nachher zusammenbricht“ sind schon lange durch, auch so ein untrügliches Zeichen das es bald zu Ende ist, also das Jahr meine ich.
Während ich alle zwei Jahre mit den Kids Silvester feiere, sind diese dieses Jahr bei ihrer Mama und feiern dort, ich nutze die Gelegenheit zu Reisen und mich mit Freunden zu treffen. Kurz vor Jahresende kam noch ein letzter Termin in Abu Dhabi dazu, da ein Kollege ausgefallen ist und so bin ich heute Morgen erst aus Abu Dhabi gelandet und sitze nun im Flieger nach Helsinki um von dort mit einigen alten und vielen neuen Freunden nach Göteborg zu fliegen und Silvester sehr entspannt zu verbringen.
Während ich nun hier im Flieger nach Finnland sitze nutze ich die Zeit noch einige Zeilen für den letzten Beitrag 2016 zu schreiben (und nachher noch schnell hoch zu laden), Zeilen die sicher nicht nur positiv sind.
Schauen wir auf 2016,
so gibt es schreckliche Ereignisse, Krieg und Terror auf der Welt der nicht besser, eher schlimmer wird. Manchmal überlegte ich morgens schon Radio und Fernsehen aus zu lassen, aber bringt und das weiter? Also die Augen zu verschließen nach dem Motto „ich sehe es nicht, also ist es nicht da?“ Das mag im Kleinkindalter noch gut klappen, in der „realen Welt“ nicht wirklich. Dennoch denke ich positiv, bin von Natur aus Optimist und habe auch nach all diesen Entwicklungen keine Angst, keine Angst auch deshalb, weil ich mir von anderen nicht mein Leben bestimmen lassen möchte und werde.
In den letzten zwölf Monaten hatte ich so viele tolle Erlebnisse, die Chance unheimlich tolle neue Menschen kennen lernen zu dürfen, mit Menschen die mir wichtig sind Zeit zu verbringen. Ich sehe meine Kinder aufwachsen, gesundheitlich geht es auch durchaus wieder besser und am Ende ist vieles auch eine Frage der Einstellung.
Auch heute kann (und will) ich nicht verstehen wie Menschen jeden Tag mit schlechter Laune aufstehen, jeden Sonntagabend jammern das morgen Montag ist, alles schlecht, doof und sch… finden und immer erst mal suchen müssen was schlecht ist, bevor diese sich an etwas erfreuen können. Es ist nicht jeder Tag gleich schön, Krankheiten sind eher doof und auch sonst gibt es sicher Momente auf die man verzichten könnte, aber HEY, machen wir DAS BESTE DARAUS. Ich habe mittlerweile nahezu überall an den Reisezielen die ich nicht zum ersten Mal besuche einen Arzt in petto, einem der schnell und unkompliziert helfen kann, dann geht es wieder und es geht weiter.
Für meinen Teil heißt das auch, nicht jammern, manches akzeptieren was es nicht zu ändern ist und sonst sein Leben so leben wie ich es mir vorstelle. Dazu gehören auch so kleine Dinge, ganz einfache und auf den ersten Blick banale Dinge, einer davon: Nicht im Streit auseinandergehen. Hat meine Großtante früher schon gesagt und als Kinder fanden wir es eher albern, heute sieht das etwas anders aus.
Klar knirscht es mal, Kinder sind manchmal anstrengend, Erwachsene auch. Kinder kurz vor oder in der Pubertät sind es nochmal mehr, aber auch hier gilt… entspannt Euch, auch wenn es schwerfällt. Im Streit auseinanderzugehen ist keine Option? Warum… weil man nicht Weiß was kommt. Es mag jetzt doch pessimistisch klingen, ist aber gar nicht so gemeint. Situationen lassen sich lösen, manchmal schneller wenn man selbst den ersten Schritt macht.
Reisen entspannt und macht gelassener
Nicht nur, weil sich dadurch der eigene Blickwinkel verändert, nicht nur, weil man viel mehr Ansichten und Einstellungen anderer Menschen und Kulturen mitbekommt, auch weil klar wird manches nicht ändern zu können. Ich reise seit Jahren sehr viel, allein dieses Jahr über 300.000 km in der Luft, Zeit die Gelegenheit zum Arbeiten, schlafen, entspannen gibt.
Nehmen wir das Beispiel mit Flugverspätungen oder Streiks. Ja, es ist ärgerlich wenn die Reise nicht wie geplant fortgesetzt werden kann, gar ganz ausfallen muss. Und? In nicht einem einzigen Fall ist dadurch die Welt untergegangen. Klar haben manche Chancen verpasst, der Urlaub begann später, die Anschlüsse waren weg. Und? Es geht am Ende auch um Prioritäten. Ich rege mich nicht auf, warum auch, kostet ja MEINE Nerven.
Lächeln kann man trainieren, Freundlichkeit auch
Wie man in den Wald hinein ruft… Was ist so schlimm da dran, der Dame am Schalter, dem Paketboten, der Flugbegleiterin, der Verkäuferin beim Bäcker und jedem anderen dem Ihr begegnet einen schönen Tag zu wünschen? Dazu ein Lächeln, ein DANKE, wenn jemand etwas für Euch getan hat? Ja, es ist der Job, die Aufgabe eine bestimmte Tätigkeit zu erledigen, aber ein DANKE ist doch dennoch nicht zu viel verlangt, oder?
Seit Jahren wünsche ich beim Einsteigen in das Flugzeug, dem Betreten oder Verlassen eines Raumes, Zuges und sonst wo einen schönen Tag, ein schönes Wochenende, ein schönes Weihnachts-/ Osterfest oder was sonst gerade ansteht. Warum auch nicht? Ich finde es gehört sich so, wie in jedem Chat, jeder Mail und jedem Telefonat. Es gehört dazu, dazu zum Leben mit anderen Menschen, zum „Anstand“ und einfach für ein gutes Gefühl.
Auch das DANKE sagen haben einige verlernt, fällt besonders in Flugzeugen auf, gerade in den „besseren Klassen“.
Machen wir das Jahr 2017 doch zu einem Jahr mit mehr Freundlichkeit. Einmal mehr BITTE, DANKE, HALLO und ein Lächeln extra, jeden Tag, 365 Tage lang! Du bist Dabei, richtig? OK, manchen kann man es auch nicht recht machen, die wird es immer geben.
Gerade die Frau am Postschalter angelächelt. Reaktion: "Was freuen Sie sich so?!!".
— Panos Meyer (@pame) December 31, 2016
2017 – was kommt?
Für mich auf jeden Fall etwas mehr Zeit, wobei das so gar nicht richtig ist. Vielleicht besser etwas bessere Verteilung. Ich habe einen großartigen Beruf der mir seit Jahren super viel Spaß macht, einen Beruf der genau das ist was ich will und der genau das Leben und die Reisen ermöglicht welches ich gernhätte.
Dieses Jahr war sogar etwas mehr Zeit für meine Heimat, mehr Zeit mit den Kindern auf der Insel, Zeit zu Hause. Dennoch gab es unzählige Spannende Reisen, Ziele, Flüge und so viele Menschen die ich endlich getroffen habe. Das möchte ich 2017 noch etwas intensivieren. So viele tolle Menschen die ich bisher nur „virtuell“, vom Telefon oder über Netzwerke kenne, diese werde ich in 2017 definitiv treffen. Ihr seid 2017 auf Rügen? Macht Urlaub und schaut Euch die schönste Insel Deutschlands an? Meldet Euch gern für einen Kaffee. So ich auch auf der Insel bin freue ich mich Euch zu treffen. Das gilt auch sonst… lest Ihr von Flügen, wo ich bin oder hinreise und Ihr seid auch da? Meldet Euch gern, via Twitter, swarm (eignet sich zum Treffen hervorragend)
Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in das neue Jahr, ein tolles, gesundes und erfolgreiches Jahr 2017, eben ein Jahr wie IHR ES EUCH VORSTELLT.
und hier noch eine kleine Geschichte, eine die mich beim Lesen immer wieder neu berührt…