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Review: airberlin Business Class – entspannt und mit tollem Service in die Karibik

Ich weiss, einige von Euch verbinden airberlin nicht mit dem besten Service, das beschränkt sich in den meisten Fällen aber auf den Boden. Klar gehört Check In, Reservierung, Hotline und dergleichen mindestens genauso zu einem Flugerlebnis, wie der eigentliche Flug. Dennoch möchte ich mit diesem Review einmal Erfahrungen schildern, Erfahrungen an Bord der airberlin Business Class auf dem Weg nach Punta Cana in der Karibik, der Dominikanischen Republik.

Dafür habe ich mir ausgerechnet einen Chaos Tag ausgesucht, den 11. 03. 2017, den ersten Tag nach der ITB für Fachbesucher und den ersten Tag nach dem Streik des Bodenpersonals in Berlin Tegel. Heute Morgen um 5 Uhr war der Streik zu Ende, langsam sollte es dann wieder losgehen und die Abfertigung an den Sicherheitskontrollen wieder starten.

Also plante ich mal optimistisch und verließ mein zweites Zuhause, das Grand Hyatt in Berlin, gegen 7:15 Uhr. Aufgrund meiner durchwachsenen Erfahrungen mit Berliner Taxifahrern wurde es auch heute kein solches, sondern Blacklane.

Review: Das Grand Hyatt in Berlin

statt Taxi – Blacklane, der Fahrdienst im Review

Pünktlich und schon zehn Minuten vor der Zeit erreichte mit die SMS „your driver has arrived“ und so machte ich mich auf den Weg nach unten. Gepäck wurde schnell und freundlich eingeladen, wobei ja mein Gepäck auch für etwas längere Reisen eher überschaubar ist. (Meine Gepäcktipps lest ihr hier im Blog)

Der heutige Flug mit airberlin, durchgeführt auf einer der Langstreckenmaschinen der A330 mit der Kennung D-ALPA startet im Terminal C. Während New York und auch Abu Dhabi oft von A1/A0 starten, geht es in die „Touri Destinationen“ nahezu immer von hier hinten. Wer Tegel kennt der kann sich ungefähr vorstellen was ich meine, wenn die Menschen an der Sicherheitskontrolle bis zur Treppe des Übergangs von A zu C standen, draußen vor dem Terminal wohlgemerkt. Sieht gut aus, dachte ich.

Mein Flug geht aus C88 und was leider anscheinend noch nicht überall bekannt, die Sicherheitskontrollen im Terminal 2 sind sowohl vorn (links), aber eben auch ganz hinten rechts, folgt man der Beschilderung zu den Gates C88/89. Egal von welchem Gate Ihr abfliegt, durch den Übergang hinter der Siko könnt Ihr auch alle Gates von dem hinteren Bereich erreichen. Dort war es erstaunlich leer. Klar standen an der normalen Kontrolle auch einige Menschen, aber lange nicht so viele wie vor dem Terminal. Die Fast-Track Schlange für Business Class oder Statuskunden war… richtig, leer. Ich war der einzige Gast und somit binnen vier Minuten durch die entsprechende Kontrolle und somit blieben mir noch über eine Stunde. Eine Stunde die ich zum Frühstücken in der neuen Weltbürger Lounge nutzen konnte.

Review: Die neue Weltbürger Lounge im Terminal C in Berlin Tegel

Für die Abreisen in die USA oder auch die Karibik folgt natürlich noch die Passkontrolle, ebenfalls hier hinten, wenige Meter hinter der Lounge. Auch diese war leer, vier Menschen vor mir und daher in Minuten erledigt. Die Gates 88 und 89 sollten heute genutzt werden. Der kurz vorher startende Miami Flug nebenan machte den Wartebereich doch etwas eng, schließlich wollten alle Passagiere von zwei A330 irgendwie hier warten.

Doch schon zehn Minuten nach meiner Ankunft startete das Priority Boarding und so war ich binnen weniger Minuten auf dem Weg zum Flieger. Ja, Weg, denn zum Glück gab es keinen Bus, die wenigen Meter lassen sich gut zu Fuß gehen. Tolles Wetter, da brauche ich keinen vollgestopften Bus.

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Angekommen im Flugzeug noch schnell ein Foto auf der Treppe und dann ab nach links. Wir borden durch die 2. Tür links, so befinden sich die XL Seats, gefolgt von der Economy auf der rechten und die Business Class Kabine auf der linken Seite. (Bilder sind nicht alle von diesem Flug, daher variiert der Sitz manchmal, da diesmal die Kabine recht voll war)

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Ich fliege wie immer auf einem Fensterplatz, heute mal 3A. Dabei solltet Ihr schauen welche Konfiguration auf Eurem Flugzeug im Einsatz ist, davon gibt es nämlich zwei. In der heute geflogenen sind die 3A, 5A etc. die Fensterplätze links, auf der anderen Seite ebenso. Eine Reihe 1 gibt es nur in der Mitte. Insgesamt wird die Kabine in einer versetzen 1-2-1 Anordnung geflogen. Dazu ist jedoch zu bedenken, die Fensterplätze sind immer A und K, diese liegen je nach Variante in den graden oder ungeraden Reihen.

Dann folgen Gangplätze und in der Mitte wiederum doppelte Sitze. Diese „Honeymoon Sitze“ eignen sich sehr gut, wenn Ihr gemeinsam unterwegs seid und Euch mögt. Mir sind die fast zu „eng“, aber ich liebe ja sowieso Fensterplätze und kann mir außer auf wenigen Nachtflügen, nicht wirklich etwas Anderes vorstellen.

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Der Sitz selbst ist durchaus angenehm, wenn auch für sehr große oder Reisende mit breiteren Schultern vielleicht etwas eng. Durch die Anordnung und den Aufbau des Sitzes ist dieser zum Liegen sehr gut geeignet, zum Sitzen gerade bei Start und Landung meiner Meinung durchaus etwas unbequem. Das ändert sich aber nun. Die neuen drei A330, welche airberlin bekommen wird, werden die neue Generation der Business Class enthalten (auch neue Sitze in Economy und neue XL Sitze) Diese wurden diese Woche auf der itb in Berlin vorgestellt. Wer das von Euch nicht bei Instagram bei mir verfolgt hat oder selbst da war, hier ein Bild des neuen und auch des alten Sitzes im Vergleich.

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Die Farben werden wärmer. Weg vom klassischen bisher verwendeten blau, hin zu etwas mehr braun-/ gelb Tönen bei den neuen Sitzen. Mir gefallen die neuen Sitze durchaus gut, besonders weil diese viel mehr Ablagefläche bekommen. Bisher ist es tatsächlich etwas problematisch, das zeigt sich schon kurz nach dem Start. Bekommt Ihr ein Getränk und eine Schale Nüsse, so muss der große Tisch ausgeklappt sein, den will ich aber vielleicht gar nicht nutzen. Rechts in der kleinen Ablage der aktuellen Sitze hat aber nur ein Glas/ eine Tasse Platz.

Da die Kabine heute recht schnell voll war, nutze ich mal einige Fotos von meinen letzten Flügen, daher nicht wundern, wenn nicht immer der 3A abgebildet ist. Ganz hilfreich oft unterwegs zu sein, genug Fotos auf dem Telefon, die sich schnell verwenden lassen.

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Natürlich Luxusprobleme, natürlich Kleinigkeiten, aber am Ende Kleinigkeiten warum ich solche Beiträge wie diesen hier schreibe. Auf welchen Strecken die neue Business Class eingesetzt wird? Auf allen in Rotation, daher kann ich Euch nicht sagen wann Ihr in den Genuss kommt. Ich kenne noch keinen neuen Sitzplan, mit bisschen Glück kann man es dann daran erkennen.

Doch weiter zu unserem Flug heute. Nach der freundlichen Begrüßung durch die Crew brachte man mich auch sogleich zum Sitz, bot an die Jacke aufzuhängen, kam mit einem ganzen Korb voller Zeitungen und Zeitschriften um die Ecke und brachte das erste Getränk. Wasser, Champagner oder Orangensaft standen zur Wahl und ein Nachschenken wurde mehrfach angeboten.

Nach der Ansage des Kapitäns mit aktuellen Informationen zum Flug wird ein „meist ruhiger Flug“ angekündigt. Nun ja, Winter, Nordatlantik und Ruhe passen nicht so ganz zusammen, aber warten wir mal ab.

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Nach vier Stunden der 10:30Std. kann ich nur sagen, der Teil der „meist ruhig ist“ kommt dann wohl noch. Es war keinesfalls schlimm, aber eben auch nicht so um mit ausgeschalteten Anschnallzeichen zu fliegen.

Nachdem ich bereits in Berlin auf dem Rollfeld meine Uhr um fünf Stunden zurückgestellt habe, zeigt mein Telefon 4:50 Uhr morgens als wir zum Take-off rollen, Zeit zu schlafen. Weil ich immer wieder gefragt werde, dieses ist ein simpler und wirksamer Tipp für mich, Uhr umstellen und ab sofort auch so leben. Also esse ist nix, trinke auch nicht mehr viel, sondern lege mich schlafen, schließlich würde ich sonst auch nicht kurz vor fünf aufstehen.

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Die Turbulenzen bekomme ich erst gar nicht, später dann kurz und am Ende nur vom Erzählen der Crew mit, die auch Sitzen musste stellenweise. Als ich die Augen wieder auf mache zeigt der Bildschirm eine Restflugzeit von 6 Stunden, also ist es jetzt am Zielort kurz nach 9 Uhr morgens, Zeit zum Aufstehen.

Durch das flache Bett schlafe ich sehr gut, die Turbulenzen haben etwas von Babyschaukel finde ich, aber das muss nicht jeder so sehen.

Alle anderen haben bereits Mittag gegessen, ich bin mit etwas Obst und einem Kaffee vorerst zufrieden, schließlich ist es Frühstück. Mittag essen werde ich in knapp 2,5 Stunden, dann also kurz vor 12 Ortszeit oder eben 17 Uhr in Berlin, damit wäre ich im Rhythmus. So kann ich heute Abend (wir laden gegen 15:20 und ich hoffe 17 Uhr im Hotel zu sein) pünktlich zum Dinner auf mein geplantes Event, 19 Uhr soll es losgehen. Damit sollte ich dann ausgeschlafen und fit angekommen sein, wobei das natürlich bei einem Aufenthalt von knapp über 24 Std. jetzt auch fast egal ist, denn morgen werde ich- mit der gleichen Crew- auf dem AB7447 nach Düsseldorf zurückfliegen.

Auch für die Crews geht die Rotation nur so, da es nur Flüge am Samstag oder Mittwoch ex Berlin gibt, aber Sonntag zum Beispiel nach Düsseldorf.

Das Essen ist- wie immer hier- sehr gut. Zum Start gibt es einen frischen Gartensalat, ein leckeres, warmes Brötchen und eine Bresaala an weißem Blumenkohltimbale mit Frischkäse. Mahlzeit, Essen, Teller, Platte, Kochkunst, Geschirr, Brunch, Fastfood, Snack, Abendessen, Im Haus, Mittagessen, Kulinarik, Tisch, Nachspeise, Drink, RestaurantNicht nur eine interessante Kombination und ein spannender Geschmack, auch wirklich lecker. Die Gerichte kommen auf einem Tablett, der Hauptgang folgt dann später.

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Heute stehen 4 Hauptgerichte zur Auswahl, ich entscheide mich für das Tagesgericht, welches direkt angeboten wird und so nicht in der Karte steht. Ein Hühnchen Curry mit Reis, welches lecker war, auch wenn es für meinen Geschmack ein wenig mehr Schärfe vertragen hätte.

Zum Nachtisch dann noch einen französischen Apfelbuchen, von dem der Flugbegleiter schon von Beginn an schwärmte, das nicht umsonst. Der war wirklich sehr lecker, dazu einen Kaffee und damit war ich satt. Geschirr, Essen, Platte, Snack, Im Haus, Mahlzeit, Serviergeschirr, Teller, Fastfood, Milchprodukte, Backwaren, Küchenutensil, Henkelbecher, Frühstück, Küchenutensilien, Kaffeetasse, Nachspeise, Tisch, Kochkunst, Tasse, Kaffee

Nach einiger Arbeit, etwas Beiträge schreiben und kurz vor der Landung bleibt dann noch Zeit für einen Snack. Bestehend aus Krefelder Landbrot mit Rucola und Hähnchenbrust, Pumpernickeltaler mit Brie und einem Obstsalat mit Vanillesauce.

Wem das alles noch nicht reicht, der kann sich auch noch eine weitere, kleine Mahlzeit bestellen. Als Kalte Mahlzeit wird Hähnchenbrust mit einer Pilzfüllung angeboten, als Nachtisch ein Schokoladenküchlein oder/ und Käse und natürlich jederzeit Kaffee oder Tee und allerlei andere Getränke.

Drei Weiß und zwei Rotweine, Champagner, die airberlin Fliegercocktails oder zwölf Sorten Spirituosen und Biere stehen neben alkoholfreien Getränken zur Verfügung. Kaffee, Kaffeespezialitäten und Tees runden das Angebot ab. Also hungern oder Durst haben muss hier nun wirklich niemand.

Der Service

… war großartig. Vom Betreten des Flugzeuges bis zum Verlassen. Besonders Hr. B. Herz bot neben den anderen Kollegen einen Service „mit Herz“ (sorry für das Wortspiel) und bestätigt alles was ich vorher auch kannte. Die Crews in der Luft und damit die „echten airberlin Mitarbeiter“ sind das Herz der Fluggesellschaft und leben das auch. Begeistert erzählten diese auch heute vom „schönsten Job“ und der Tatsache wie gern sei es machen. Merkte man auch. DANKE airberlin für eine tolle Crew auf dem AB7413 (heute am 11.3) und ja, ich freue mich auf diese Crew morgen Nachmittag wieder, dann geht’s aber nach Düsseldorf und dann irgendwie und irgendwann Montag oder Dienstag nach New York und Miami.

BoardingArea