Weil das gerade so wunderbar klappt mit dem „Wiedereinstieg“ in das regelmäßige Bloggen zu Reisethemen, da nutze ich gleich mal die Gelegenheit und hole noch ein paar Beiträge nach, die man noch in meiner Pipeline liegen. Heute schauen wir uns den American Airlines Admirals Club T5 in Los Angeles (LAX) an.
American Airlines Lounges – Arten und Unterschiede
American Airlines unterscheidet bei den eigenen Lounges. Business Class Lounges, das sind die, die sich Admirals Club nennen und den First Class Lounges, die sich Flagship Lounges nennen. Der wesentliche Unterschied besteht in den Zugangsregeln, aber zum anderen in dem Angebot an Speisen und Getränken und der Ausstattung. Jetzt muss man unterscheiden, wann man in welche Lounge geht, wenn man beide nutzen kann. So bin ich die Tage morgens aus Los Angeles nach Hawaii geflogen. Es war morgens um 7:30, und ich brauche zum Frühstück nicht wirklich viel. Ich bin meist mit einem Joghurt und einem Bagel durchaus zufrieden. Nun war mein Abflug dieses Mal im Terminal 5 und der Weg zwischen den beiden Terminals ist zu Fuß in gut 5 bis 10 Minuten zu erreichen. Trotzdem habe ich mich entschieden, gleich hier zu bleiben, denn dort ging ich auch durch die Sicherheitskontrolle. Es ist ein großer Vorteil, dass man eben nicht die Terminals wechseln muss und trotzdem mittlerweile ein relativ großes Angebot an Lounges hat.
American Airlines Admirals Club T5 – Zugang
Die Zugangsregeln zu den Admirals Clubs sind, sowie zu anderen Business Class Lounges der Oneworld Alliance auch. Ihr braucht also entweder
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ein Business Class Ticket der Langstrecke (+ 1 Gast)
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ein First Class Langstrecke oder Transcon (Ost-Westküste mit 3 Klassen Flieger) Ticket
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einen oneworld Saphire oder Emerald Status (+1 Gast)
Wer also einen Status mit einer oneworld Allianz hat, die interessanterweise nicht American Airlines sein darf, der kann jederzeit, wenn er mit American Airlines oder anderen Oneworld Allianz Airlines unterwegs ist, in die Lounges und natürlich damit auch die Admirals Clubs nutzen. Habt ihr also einen British Airways Silberstatus, könnt ihr das zum Beispiel jederzeit tun. Hauptsache ihr seid auf einem oneworld Flug.
Wie ihr zu so einem Status kommt, beschreibe ich Euch im Artikel zum Executive Club.
American Airlines hat es in den letzten Jahren sehr erfolgreich geschafft, über die ganze USA verteilt ihre Admirals Clubs zu renovieren und diesen einen neuen und modernen Anstrich zu geben. Wenn ich die Tage Gelegenheit dazu habe, besuche ich euch gerne noch einmal ein altes Bild heraus. Da sieht man den gravierenden Unterschied. Doch nun zu dem Admirals Club hier. Es handelt sich um den Club im Terminal 5 des Flughafens Los Angeles und dieser öffnet sehr zeitig am Morgen, so dass ihr auch für die frühen Abflüge dann entsprechend gerüstet seid.
Öffnungszeiten: 7 Tage die Woche, 5:00 bis 0:00 Uhr
Das Angebot im Flughafen bzw. im Admirals Club ist zum Frühstück völlig ausreichend, denn es gibt Bagel, Joghurt, Früchtetee und Kaffee und ein bisschen Rührei. Wobei ich nicht weiß, ob es wirklich Rührei ist oder nur so aussieht. Insgesamt ist das Angebot zum Frühstücken, wenn es schnell gehen muss und man sich nicht wirklich weiter irgendwohin bewegen will, jedoch völlig ausreichend. Die Admirals Clubs selbst haben allerdings einen Nachteil Sie haben keine Duschen. Kommt ihr also aus der Langstrecke und wolltet noch mal schnell duschen, dann funktioniert das hier tatsächlich leider nicht. Auch in der Flagshiplounge im Terminal 4 funktioniert das nicht. Aber ihr könntet natürlich jederzeit ins Tom Bradley Terminal gehen, in den internationalen Bereich und dort zum Beispiel die Qantas First Class Lounge (mit einem entsprechenden Emerald Status) oder die „The Los Angeles Business Class Lounge nutzen.
Review Qantas First Class Lounge Los Angeles
Die Admirals Clubs haben alle landesweit das gleiche Design und so sind diese neu und modern ausgestattet. Das WLAN ist brauchbar und es gibt ausreichende Sitzmöglichkeiten. Auch hier im Admirals Club. Im Terminal 5 gibt es sogar noch einen schönen Ausblick. Ihr könnt auf das Vorfeld schauen und die Flieger beobachten, ich mag das sehr.
Es ein großzügig gestalteter Club, denn schließlich fliegt American Airlines an ihrem Drehkreuz Los Angeles in alle möglichen Richtungen und so sind stellenweise auch viele Leute da. Heute Morgen ist hier nicht so was los. Mein Abflug geht um 9:00 mit der American Airlines Maschine 31 nach Hawaii. Da ist hier tatsächlich morgens noch niemand. Dennoch gibt es an einigen Tagen (nicht immer, deswegen verwende ich ein altes Bild) ein spezielles Angebot zum Frühstück. So wird Euch Avocado Toast frisch zubereitet. Eine Mitarbeiterin an einem separaten Stand bietet das an. Vor und zu wann dieser genau geöffnet ist und nach welchen Kriterien ausgewählt wird, ob er geöffnet ist, das kann ich euch leider nicht sagen, aber ich hatte bisher mehrfach das Vergnügen.
Das Angebot sonst an Speisen und Getränken ist, abweichend von der Flagship Lounge, wo es riesig ist, natürlich reduziert. Es gibt Kaffee (von ordentlichen Vollautomaten) und Tee, Säfte und Softdrinks aus dem Automaten. Da muss ich zugeben, finde ich das persönlich ganz furchtbar. Ich mag diese Automaten nicht und in der Flagship Lounge gibt es zumindest noch die Alternativen in Dosen. Dazu gehört unter anderem auch Red Bull, Tonic, Säfte, Bier etc. Aber all das finden wir hier nicht. Hier gibt es allerdings noch eine Bar, an der ihr bezahlte Getränke bekommen könnt und euch somit auch ein besseres Getränk oder ein quasi Upgrade erwerben könnt.
Habt ihr einen Oneworld Emerald Status? So gibt es, oder gab es in der Vergangenheit immer noch zwei separate Getränkevoucher. Diesen gab es diesen Morgen nicht. Entweder es wurde vergessen oder ich habe es einfach übersehen. Das stört mich auch nicht wirklich. In der Vergangenheit habe ich meine Voucher eh nie gebraucht. Wer braucht morgens Alkohol? Ich trinke sowieso keinen und so habe ich die immer mit einem freundlichen Klebezettel darauf liegen lassen.
Vielleicht hat sich jemand gefreut und brauchte damit seinen Drink nicht bezahlen. Alles in allem gefällt mir die Lounge gut, denn ihr habt hier die Möglichkeit, euch etwas auszuruhen, etwas zu trinken oder zu essen und könnt euch hier in Ruhe hinsetzen und auf den Flug warten. So richtig schön ist der Flughafen LAX, gerade die Terminals 4 und 5 sonst eher nicht.
Zudem kommt noch dazu, dass es komplett ausgestattete PCs und Drucker gibt. Manchmal ist es doch so, dass man noch irgendetwas für irgendwen oder irgendwo ausgedruckt haben muss, und das lässt sich hier ganz gut erledigen. Wie gesagt, das einzige Manko ist die fehlende Dusche. Aber die erwarten wir in Admirals Clubs landesweit auch nicht. Solltet ihr also demnächst einmal über Los Angeles fliegen, egal ob ankommend, international und Domestic weiter oder andersherum, dann schaut euch die unterschiedlichen Lounges an. In Los Angeles ist es ganz einfach, denn ihr könnt zwischen den Terminals airside und somit ohne neue Kontrolle zu Fuß laufen. Ihr solltet so zehn Minuten einplanen vom Terminal vier in das fünf oder vom vier in das Tom Bradley internationale Terminal.
Auch bei Flügen innerhalb Amerikas könnt ihr also in das internationale Terminal gehen und statt der Lounges, die American Airlines hier anbietet, zum Beispiel auch die First Class Lounge von Qantas nutzen, falls ihr einen entsprechenden Emerald Status oder Goldstatus bei British Airways besitzt. Da ist der Espresso Weltklasse, also bei Qantas. Wichtig ist immer noch zu wissen, dass dieser Status nicht von American Airlines sein darf (falls Ihr innerhalb Amerikas unterwegs seid), denn dann gelten andere Zugangsregeln. Warum das so ist, das muss man nicht verstehen, ist aber so. Ich war heute aber einfach zu faul, noch zwischen den Terminals umherzulaufen. Und für die eine Stunde, die ich noch Zeit hatte, war es perfekt hier im Admirals Club. Insgesamt also ein gelungenes Konzept und es freut mich sehr, dass American Airlines mittlerweile aus den altbackenen Lounges zu modernen und schicken Aufenthaltsbereichen gekommen ist.