Auf meiner letzten Reise verschlug es mich mal wieder in ein Park Hyatt Hotel, diesmal auf die andere Seite der Welt, genauer in die australische Stadt Sydney. Die Anreise war mit der FirstClass im A380 von Qantas bis Melbourne und weiter in der Business Class bis Sydney eher völlig unkompliziert.
Das Park Hyatt Sydney hat in der vergangenen Woche gerade nach einer monatelangen Renovierung wieder eröffnet und befindet sich im so genannten Softopening. Daher sind noch nicht alle Facilities komplett fertig und verfügbar und auch der Service ist noch nicht ganz da, wo er hin sollte, aber das wird sich hoffentlich bis zur finalen Fertigstellung noch ändern. Doch bevor wir uns das Haus im Einzelnen anschauen, erst einmal einige allgemeine Informationen.
Bei der Haytt Gruppe gibt es bekanntlich die Grand Hyatts, die Hyatt Regency Hotels und die Park Hyatts. Letztere, so wie das in Sydney, sind meist kleiner, etwas familiärer und bieten den höchsten Standard in der Hyatt Gruppe. Das 163-Zimmer Haus ist daher auch recht klein und familiär. Auf den vorhandenen 4 Etagen verteilen sich die Zimmer und Suiten, wovon es insgesamt 12 Kategorien gibt.
Die Lage:
Besser kann man in Sydney sicher kaum wohnen. Direkt unter der Brücke, gegenüber der Oper und dem Hafen liegt das fast schon kleine Hotelgebäude. Verlässt man das Hotel durch den hinteren Eingang, so steht man mitten im Hafen und kann den Blick auf die Oper genießen.
Die Zimmer:
Wir bewohnten das Zimmer 218, eines der 40-45qm großen „City Harbour King“ Zimmer, welches einen Blick auf den Hafen und einen seitlichen Ausblick auf die Oper ermöglicht. Nach der Renovierung erstrahlen die Zimmer in hellen, freundlichen Farben, was sich auch in der Architektur, der Gestaltung und der Auswahl der Materialien bemerkbar macht.
Ein unschlagbarer Vorteil gegenüber allen anderen Häusern in der Nähe ist aber die Tatsache, dass die Zimmer einen Balkon haben. Ausgestattet mit zwei bequemen Sitzmöbeln und einem Tischchen lässt es sich dort nicht nur sitzen, sondern auch bei einem Glas Wein der Sonnenuntergang beobachten. Der Blick auf die Stadt und den Hafen im Vordergrund wird noch etwas interessanter, wenn gerade eines der Kreuzfahrtschiffe im Hafen angelegt hat und man dort somit dieses noch gleich mit besichtigen kann.
Die Architektur der Zimmer ist sehr offen und hell. Dazu ist das Bad mit einer verschiebbaren Wand zum Wohnbereich hin gestaltet, was im besten Fall bedeutet, der Gast kann auch aus der Badewanne den Blick auf den Hafen und die Stadt genießen. Falls etwas mehr Privatsphäre gewünscht ist, so lässt sich die durch das Zuschieben eben dieser Wand erreichen. Auch die besondere Toilette ist sicher nicht ganz so häufig zu finden. Ist diese doch mit einer beheizten Brille und allerlei Besonderheiten ausgestattet.
Die Betten sind sogar größer als erwartet, da man die Kingbetten aus zwei Einzelbetten, die um eine durchgehende Auflage verbunden sind, gebaut hat. Im „Wohnzimmer“ selbst steht nicht nur eine Couch, auch einen Esstisch hat man bei der Einrichtung berücksichtigt, was die Nutzung des RoomService ungemein erleichtert. Damit bleibt genug Platz um entspannt zu zweit, ggf. auch zu Dritt zu essen oder eben einfach zu arbeiten. Dieses ist natürlich besonders schön, wenn man auch dabei auf den Hafen blicken kann.
Die Bad Amenities sind hochwertig, die Minibar gut gefüllt und mit erträglichen Preisen versehen. Zudem lieferte man jeden Tag neues, frisches Obst und eine Flasche Wein zur Begrüßung (was aber an der Diamond Mitgliedschaft liegt).
Der Room Service:
Getestet habe ich den Service zweimal, einmal zum Abendessen und ein weiteres Mal zu einem verspäteten Frühstück. Beide Male waren sowohl der Service, als auch die Speisen gut bis sehr gut und die Preise durchaus annehmbar für ein Haus dieser Kategorie. Nur der Smoothie bei dem Frühstück blieb hinter den Erwartungen zurück, wurde dann aber beanstandet und auch nicht berechnet.
Hier einmal einige Bilder von dem gelieferten Essen aus der Room Service Karte. Besonders schön an der Sache, man speist mit Blick auf den Hafen im eigenen Zimmer. Angerichtet werden konnte dazu auf dem großen Esstisch.
Hotel Facilities:
Neben den üblichen Möglichkeiten und Angeboten wie Restaurant, einem Spa (der zu meiner Reisezeit noch nicht verfügbar war, da Softopening) und einem Fitnesscenter bietet das Park Hyatt Sydney noch eine andere Besonderheit. Ein echtes Highlight ist der Pool auf der Dachterrasse des Hotels.
Nicht nur, das sich von der Liege der Sonnenuntergang auf die angestrahlte Oper beobachten lässt, auch schwimmt es sich auf dem Dach ganz hervorragend. Handtücher, Liegen und dergleichen sind schon vorbereitet, so dass der Gast nur noch in die 4. Etage fahren und nach draußen an den Pool treten muss.
Wo lässt es sich am besten buchen?
Die Preise der Zimmer dort hängen nicht nur von der Kategorie, sondern natürlich auch von der Lage und der Buchungssituation ab. Ich persönlich würde noch einige Wochen warten mit der Reise, dann sind wohl auch die Anfangsschwierigkeiten mit dem Personal und dem Service erledigt. Die Buchung lässt sich natürlich über die Seite der Hyatt Hotels machen. Nicht nur einfacher und schneller, meist auch über Veranstaltertarife günstiger bucht man zum Beispiel bei den Spezialisten von CubeTravel in Berlin.
Anfahrt / Anreise:
Vom internationalen Flughafen Sydney (SYD) sind es, ja nach Verkehrslage und Tageszeit, ca. 20-30 Minuten mit dem Taxi. Die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar auch möglich, mit Gepäck aber meistens etwas beschwerlich. Die Stadt selbst lässt sich dann direkt vom Hotel aus erkunden oder mit der Fähre, dem Bus oder dem Taxi weitere Ausflüge planen.