Es gibt schon tolle Hotels und gerade wenn ich beruflich unterwegs bin, bin ich oft recht treu. Hyatt, Marriott und die damit verbundenen Marken kommen häufig schnell in die engere Auswahl, auch da vorhanden Status einen echten Mehrwert schaffen. Auf der anderen Seite weis man was man bekommt, also sowohl vom Produkt, aber auch von der Qualität. OK, sollte man meinen- liest man meine Erfahrungen vom Curio by Hilton hier.
Doch diesmal, auf dem Weg nach Chicago war das anders. Bei meiner Suche „wo könnte man dann wohnen“ fiel mir ein Hotel ein, in dem ich immer mal übernachten wollte. Das VIRGIN Hotel der gleichnamigen Airline sollte es werden.
Review: Virgin Hotel in Chicago – die Lage
Das VIRGIN Hotel in Chicago liegt durchaus gut. In laufweite zum Wasser, schnell zum Millennium Park und einfach schön gelegen um Restaurants und Bars zu besuchen oder shoppen zu gehen, wer denn mag.
Zudem passte die Rate, denn das Haus ist sonst um einiges teurer. Also schnell eine passende Kategorie ausgesucht, eine Mail an cube:travel und schon war es gebucht und auch vorab bezahlt.
Vom Flughafen Chicago O’Hare sind es knapp 30 Minuten mit dem Auto, auch diesmal mit uber, auch wenn das Erlebnis eher beschaulich war.
Review: Virgin Hotel in Chicago – das Hotel
Nachdem ich also nun diese Fahrt hinter mich gebracht hatte, schnell zum Check In. Superfreundlich, schnell und vollkommen unkompliziert. Nach einem netten Plausch mit dem Annehmlichkeiten im Hotel, dem durchziehen der Kreditkarte und dem Hinweis auf das Zimmer und die RoofTop Bar geht’s dann nach oben.
Neben dem Fitnesscenter auf der 25. Etage, welches ich auch diesmal nicht nutze, gibt es im Erdgeschoss ein Restaurant, ein Café und oben auf dem Dach noch eine Bar.
Das sich hier im Hotel bei der Gestaltung der öffentlichen Bereiche, aber insbesondere auch bei den Zimmer, die hier übrigens Chambers heissen, gegeben hat, ist an ganz vielen kleinen Details zu erkennen und zieht sich so durch. Mehr dazu gleich in einigen Bildern. Nach dem Aussteigen aus dem Fahrstuhl… WAU! Ein kleiner Freund wartet auf dem Flur und bewacht die Zimmer.
Bei der Buchung habe ich mich aufgrund des geringen Preisunterschiedes für die Suite entschieden. Es ist also kein Upgrade aufgrund eines Status oder dergleichen, wo auch, gibt ja kein entsprechendes Programm, denn derzeit ist es das einzige Virgin Hotel.
Review: Virgin Hotel in Chicago – die Suite
Eines fällt aber auf, die Farbe rot ist dominant. Klar. Virgin eben. Wem das zu bunt ist, der ist hier tatsächlich falsch, denn im ganzen Haus, den Zimmern und auch in den öffentlichen Bereichen zieht sich das so durch. Ist halt die Unternehmensfarbe. 611, das wird heute mein Zuhause werden. Also Tür auf und wir schauen mal.
Es ist eine Suite, eine die aus Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad besteht, wobei das Badezimmer die Verbindung zwischen beiden Wohnräumen bildet. Die Suite ist an der Ecke gelegen, gibt es auch noch einige Etagen weiter oben, war aber heute nicht mehr verfügbar.
Das rot- da ist es wieder. Kühlschrank, Sitzkissen und der beeindruckende Stuhl, der selbst bei längerem Arbeiten heute Abend durchaus bequem war.
Weiter geht es ins Schlafzimmer. Auch hier, ein Eckzimmer, die Suiten sind alle so oder so ähnlich angeordnet. Bequemes Bett, ausreichend Kissen, auch hier wieder Tisch, Sessel, TV, alles was man so brauchen kann, wenn man hier durchaus länger wohnt.
Wirklich schön eingerichtet, mit etwas Ausblick, wobei das natürlich gerade in dicht bebauten Städten und dann noch in den unteren Etagen etwas kompliziert werden kann. Normalerweise würde ich auch lieber ein Zimmer weiter oben nehmen. Da es aber nach 20 Uhr ist, die Suiten weiter oben belegt waren und ich die gern wollte… bleibe ich auch hier.
OK, morgens bei etwas mehr Licht noch ein Foto, wenngleich nicht mehr so aufgeräumt.
Auch das Badezimmer überzeugt, nicht nur mit der Ausstattung. Zwei Waschbecken, große Spiegel, abgetrennte Toilette und extra große Regendusche bieten alles das, was der gast erwartet. Einzig der Kleiderschrank könnte durchaus etwas größer sein, denn gerade wer länger hier bleiben möchte könnte sonst schnell einmal in kleine Platzprobleme kommen.
Bademantel und alles sonstigen Utensilien sind natürlich vorhanden. Auch ein Bügeleisen wartet im Schrank, wenn man dieses denn nutzen möchte. Natürlich steht sonst auch Reinigungs- / Bügelservice zur Verfügung.
YES, das ist die wichtige Taste am Telefon und die kann auch genau das. Alle Fragen, Wünsche etc. die Ihr nicht über die Virgin App loswerden möchtet könnt Ihr hier mitteilen. Wer etwas vergessen hat, sei es nur Deo, Zahnbürste und dergleichen, der kann dieses auch mit der App bestellen. Es wurde binnen Minuten geliefert, kostenfrei natürlich.
Mit der App selbst lassen sich nicht nur Bestellungen aufgeben, auch die Klimaanlage lässt sich hiermit steuern.
Hier noch so ein kleines Detail, nette Idee die zum Schmunzeln bringt und schön gedacht und gemacht ist.
Statt einer Kaffee-Pad-Maschine oder Espressomaschine hat sich Virgin hier für den guten Filterkaffee entschieden. Neben einer schönen Auswahl Kaffee und Tee gibt es daher auch gleich die passenden Utensilien dazu, so steht dem morgendlichen Kaffee nichts mehr im Wege, welchen ich dann auch genutzt habe.
Die Preise sind tatsächlich „Street like“, nicht wesentlich teurer. So macht es durchaus aus Spaß hier etwas von zu konsumieren. Würden Hotels sich an normale Preise gewöhnen, so würden Gäste auch den Inhalt der Minibar nutzen, ohne sich im Nachhinein tierisch darüber zu ärgern.
Wer sein Frühstück im Zimmer haben möchte, der nutzt entweder die App zur Bestellung, oder füllt ganz klassisch die Karte auf dem Kopfkissen aus, auch so gibts das dann geliefert.
Review: Virgin Hotel in Chicago – Rooftop
Doch noch ist es Abend, Zeit genug um sich zumindest einmal die Bar auf dem Dach anzusehen. Diese ist durchaus gut besucht heute Abend, um nicht zu sagen voll.
Da ich aber ungern zig fremde Menschen auf den Fotos haben möchte, wer weiss wer gerade unentdeckt weggehen möchte 🙂 , hier eher einige Bilder der Bar und vom Ausblick und weniger von den sitzenden Menschen.