Da ich das nun einige Male gefragt wurde, zuletzt von nachtblau via twitter, dachte ich „ich schreib mal was dazu“.
Also ich lebe seit Geburt auf der Insel Rügen. Für viele aus den „alten Bundesländern“ ist es auch nach 20 Jahren immer noch nicht ganz verständlich, aber nicht Sylt sondern eben Rügen ist die größte Deutsche Insel. Mit 926 Quadratkilometern auch nicht so klein wie sich manche eine Insel vorstellen.
Mal schnell von Norden nach Süden fahren kann eben auch ne Stunde oder länger dauern. Wir haben Straßen, Strom, Wasser und so weiter, sogar Internet. Leben also in der Zivilisation und nicht auf einer „Einsiedler Insel“ 🙂
Wer mehr über Rügen lesen will, findet hier die passende Lektüre.
Und was tut man nun auf Rügen?
Im Sommer ist natürlich der Strand (das hat ja eine Insel so an sich) ein großer Vorteil. Rundherum Wasser bedeutet aber auch viele Urlauber, was dem Straßenverkehr nicht unbedingt zuträglich ist. Gerade auf dem Weg in die Ostseebäder Binz, Sellin, Göhren und Baabe sollte man doch manchmal eine längere Anreise einplanen.
Denn anders als Sylt ist Rügen nicht autofrei. Wir brauchen auch keine Fähre, obwohl wir eine haben. Der so genannte Rügendamm (Wikipedia Link) verbindet die Insel mit dem Festland und bietet so eine ständige Verbindung. Neben dem ersten Rügendamm, welcher für die Durchfahrt der Schiffe aufgeklappt werden musste, ist der Zweite fest und somit immer befahrbar.
Und was macht man im Winter auf Rügen?
Nun, die Urlauber sind dann zu großen Teilen weg. Wo im Sommer zu manchen Zeiten noch mehr Touristen als Einheimische auf der Insel leben, ist das im Winter doch ganz anders. Dennoch gibt es eine ganze Reihe die Rügen zu der Zeit genießen, wo es ruhig ist.
Beschauliche Spaziergänge, den Wind um die Nase wehen lassen, einfach mal Durchatmen und ausspannen- all das geht im Winter sehr gut.
Vorgestern habe ich einige Rügenbilder im Blog veröffentlicht. Bilder die ganz aktuell im November gemacht sind und somit mal einen live Eindruck geben können.
Schön ist, sich mal spontan ein, zwei Stunden Zeit nehmen zu können, ans Meer zu fahren mit den Kids und einfach mal ne Stunde laufen, die Luft genießen, toben und Spaß haben.