Das hier soll gar kein neues Review der Qatar Business Class werden, davon habe ich einige im Blog und genau diese Strecke ist der Toko an meiner Stelle auf dem Erstflug im letzten Jahr schon geflogen und hat Euch dazu etwas aufgeschrieben.
Review: Qatar Airways mit dem längsten Flug der Welt – auf nach Neuseeland
Mittlerweile ist der Flug nicht mehr neu, dennoch gab es gleich zwei Besonderheiten auf den beiden Flügen. Wir waren in der letzten Woche mit Qatar unterwegs.Gestartet sind wir in Manchester, warum? Weil es einfach vor einigen Monaten einen tollen Preis nach Neuseeland gab, den musste man mitnehmen und da wollte ich eh mal wieder hin. Zudem bot sich der Geburtstag als eines der Daten an. Zunächst wollte ich lange weg, drei, vier Wochen. Aber einerseits möchte ich auf die Kinder nicht so lange verzichten (auch wenn meine Exfrau das angeboten hat und es kein Problem wäre so lange weg zu sein), auf der anderen Seite war ich direkt die Woche zuvor schon beruflich unterwegs und bin erst am ersten Mai aus BKK gekommen. Also gab es nur „ne Woche Neuseeland“, mein Mitreisender war noch nie da und so wollten wir auf der Nordinsel einige nette Orte besuchen. Die Reise startete also in Manchester, welches Qatar mit der Boeing 787 bedient. Eine Business Class in 1-2-1 Bestuhlung ist sehr angenehm. Weiter geht es dann später mit der Boeing 777 in einer LongRange Variante, denn irgendwie muss man ja genug tanken um bis dort herunter zu kommen.
Also geht es erst in Manchester kurz in die Lounge. Dort nutzt Qatar die Premiumvariante der escape Lounge, nennt sich dann escape plus. Etwas kleiner, ganz hübsch eingerichtet und mit einem durchaus brauchbaren Angebot. So sieht das dann dort aus.
Überpünktlich geht es zum Gate und schon bei Ankunft rattert der Drucker. Ein gutes Zeichen. Hört man den Nadeldrucker seine Kreise ziehen, wird die Passagierliste final gedruckt und es geht gleich ans Boarding. In einer gut gefüllten Boeing 787 geht es dann in knapp sieben Stunden nach Doha. Die 787 habe ich mehrfach beschrieben, ein älteres Review findet Ihr hier und eines von Raphael auch noch hier.
Review Qatar Business Class in der Boeing 787 (Dreamliner) auf dem Weg von München nach Doha
Die Kabine ist für Alleinreisende zudem eine sehr schöne. Nicht nur ein bequemer Sitz, auch die Anordnung mit einzelnen Sitzen am Fenster verschafft allen Reisenden einen direkten Zugang zum Gang. Der Sitz ist bequem, gut zu verstellen und gleich im wesentlichen denen in der Qatar A380 oder dem A350.
Nimmt man eine Zweite Decke als Matratze, ist es nochmals bequemer. Einfach nachfragen oder aber schauen wenn ein Sitz leer ist nach der Ansage „Boarding completed“.
Gleich zwei Neuerungen warten auf uns heute. Das Geschirr ist neu, denn bisher gab es dieses nur in den neuen QSuiten (das Review findet Ihr hier). So langsam stellt Qatar aber auch alle anderen Flüge nach und nach um. So finden sich die schönen neuen Gläser, neu neuen Salz- und Pfeffermühlen und neues Geschirr auch auf immer mehr Flügen wieder. Das aber nicht genug, es gibt zudem Burger und Pommes. Ja, Burger und Pommes an Bord eines Flugzeuges. Das haben einige andere Airlines auch in der Vergangenheit einmal versucht, diese hier sind aber unglaublich gut und superlecker. Ein Unterschied zum Burger am Boden? Außer dem Ausblick während des Essens gibt es keinen.
Kurz vor der Landung entscheide ich mich noch für den Afternoon Tea. Es ist zwar Mitternacht in Doha und 10 Uhr morgens in Auckland, aber irgendwie geht das bestimmt auch als spätes Frühstück durch und ich liebe einfach Sandwiches und Scones.
So landen wir entspannt in Doha, gehen noch kurz in die Lounge, wobei der Umstieg mit knappen 1,5 Std. nicht lang ist. Daher geht es schon fast wieder zum Gate, nachdem wir die Lounge betreten haben. Doch es geht ja weiter, weiter in der Boeing 777LR die uns heute in knappen 16:45 Std. nach Auckland bringen möchte.
Diese ist anders angeordnet und fliegt das allgemein als „alten Sitz“ bekannte Produkt durch die Welt. Aber, ich schlafe auf dem Sitz der 777 immer noch am allerbesten. Auch hier empfiehlt sich auf kürzeren Flügen wo es keine Matratze gibt, sich eine zweite Decke geben zu lassen. Heute ist das nicht nötig, denn es gibt die Matratzen auf dem Sitz. Aber eine ganz andere Besonderheit erwartet uns heute. Die Kabine der Boeing 777 besteht aus zwei Kabinen, jeweils in einer 2-2-2 Anordnung. Somit hat nicht jeder Sitz einen direkten Zugang zum Gang, wenn auch die Abstände zum Vordersitz so groß sind, dass ein Aufstehen auch dann bequem möglich ist, wenn der Nachbar schläft.
In der ersten Kabine finden sich somit 4 Reihen a 6 Sitzen, also die ersten 24 Sitze. In der zweiten Sektion der Business Class aber weitere drei Reihen, also nochmals 18 Sitze. An allen letzten Tagen war die Kabine zudem normal, also mit ca. 75-80% ausgelastet, so auch auf unserem Rückflug wieder. Aber an diesem Tag war es mehr als Glück. Ich hatte mir noch in der Lounge die Plätze angeschaut, dazu ist bekanntlich EXPERTFLYER (Hier der LINK zum Guide wie Ihr es nutzen könnt) eine perfekte Möglichkeit. Die hinterer Kabine war komplett leer. Also entschieden wir uns für die Plätze 5K (also die erste Reihe am Fenster rechts und 6K, also die zweite Reihe, ebenfalls Fenster. Am Ende hatten wir 18 Sitze für uns. Die Vorhänge wurden wie üblich nach dem Start geschlossen und so war es ein großes Wohn-, Ess-, Schlaf- und auch Arbeitszimmer zugleich. DAS hatte durchaus was und ist sicher sehr selten.
An allen letzten Tagen war die Kabine zudem normal, also mit ca. 75-80% ausgelastet, so auch auf unserem Rückflug wieder. Aber an diesem Tag war es mehr als Glück. Ich hatte mir noch in der Lounge die Plätze angeschaut, dazu ist bekanntlich EXPERTFLYER (Hier der LINK zum Guide wie Ihr es nutzen könnt) eine perfekte Möglichkeit. Die hinterer Kabine war komplett leer. Also entschieden wir uns für die Plätze 5K (also die erste Reihe am Fenster rechts und 6K, also die zweite Reihe, ebenfalls Fenster. Am Ende hatten wir 18 Sitze für uns. Die Vorhänge wurden wie üblich nach dem Start geschlossen und so war es ein großes Wohn-, Ess-, Schlaf- und auch Arbeitszimmer zugleich. DAS hatte durchaus was und ist sicher sehr selten.
Also habe ich zwischenzeitlich auf 5K geschlafen, in der Mitte gegessen, denn dann brauchte die Crew oder ich den Tisch nicht ständig ein- und ausklappen. Raphael tat es ebenso auf der Reihe hinter mir, bzw. konnten wir einfach in der Mitte zusammen essen.
So selten und so wunderbar. Es war so viel Platz, da stellt sich die Frage wo man etwas ablegt oder ob es doch wieder verstaut werden muss gar nicht. So war es ein absolut großartiger Flug und hat mit einer tollen Crew immens viel Spaß gemacht.
Der Rückflug, QR921 – länger geht nicht mehr
Jetzt gibt es ja Menschen, die möchten so schnell als möglich aus dem Flieger wieder heraus. Ich möchte das nicht, denn ich liebe fliegen. Die Rückflüge aus Auckland sind, aufgrund Wetter, Wind und Strecke meist etwas länger. Während der Hinflug schon nach „kurzen“ 16,5 Stunden erledigt ist, dauert es zurück durchaus auch mal eine Stunde länger. So war auch die Ansage heute, knapp 17,5 Stunden sollten es werden, dachten wir.
Die Kabine war heute wieder bis auf drei Plätze gefüllt und damit die Chance auf einen freien Nebenplatz eher klein. Ist am Ende auch egal, wenn man zu Zweit fliegt, dennoch ist es angenehm um sich „auszubreiten“. Da bei Qatar die Plätze in der ersten Reihe immer geblockt sind und auch im Online CheckIn nicht vergeben werden, kann man aktiv danach fragen. Das tat ich dann auch und so bekam ich den Platz 1K und der Nebensitz wurde bzw. blieb geblockt. Da es in der Kabine eh noch freie Plätze gab, war auch die Chance das dem so bliebe recht groß. Zudem ist der Platz 1J auch nicht ganz so schön, weil dieser etwas im Gang versetzt ist.
Gedacht, gemacht und nach dem „Boarding completed“ entschied sich auch Raphael nach vorn. Der hatte dann die beiden Mittelplätze in der ersten Reihe für sich und konnte sich so auch ausbreiten. Bei Qatar ist das meist ganz einfach. All die Sitze, wo Ihr kein Amenitykit stehen seht, bleiben meist leer. Solltet Ihr Euch aber umsetzen wollen ist das kein Problem, sagt doch aber bitte der Crew Bescheid und setzt Euch nicht einfach so um.
So blieb auch heute 18 Stunden und 18 Minuten entspannte Flugzeit. Bei einem Abflug in Auckland um 14 Uhr ist es in Deutschland gerade einmal vier Uhr morgens, Zeit also schon jetzt etwas zu schlafen. Das kann man nicht? Doch, kann man. Einfach am Abreisetag früh aufstehen, den Sonnenaufgang in Auckland genießen und dann früh müde sein.
Aufgrund von Wetter und damit verbundenen Routenanpassungen wurde es aber heute noch viel länger. Das Playback des Fluges könnt Ihr Euch hier einmal ansehen. Statt sonst über Sydney, geht es heute weiter südlich an Melbourne vorbei.
Da auf dem Rückweg der Anschluss nach Manchester nicht optimal passt, haben wir uns für einen (für mich mal wieder) Besuch des Airport Hotels entschieden.
Doha International Airport – Das Airport Hotel im Transitbereich
Das Hotel befindet sich im Sicherheitsbereich, ihr bekommt somit maximale Zeit im Hotel und verplempert diese nicht mit Einreise (die sehr schnell geht- siehe hier) und Fahrt zum und vom Hotel. Vor dem Weiterflug reicht es dann auch, 5 Min. vor dem Boarding das Hotelzimmer zu verlassen und zum Gate zu gehen, weitere Kontrollen sind ja nicht mehr nötig.
Nun sitze ich also, während ich diesen Bericht schreibe, in der Boeing 787 und fliege zurück nach Manchester und dann später/ morgen nach Hause. Der damit wohl für lange Zeit längste Flug wäre dann auch erledigt. Auf den 18 Stunden habe ich viel geschlafen, gegessen und ein ganz kleines bisschen gearbeitet. Aber wenn es doch im „fliegenden Bett“ so bequem ist?!
Daher macht auch eine Zeitverschiebung mir zumindest nicht wirklich etwas aus und ich bin fit wenn wir in knapp zwei Stunden landen. Ach ja, Burger gab es auch wieder, ebenso Afternoon Tea, irgendwo wird es dann schon 17 Uhr gewesen sein. 🙂