Flug: SK 4724
Datum: 10.09.2015
Strecke: Berlin (TXL) – Oslo (OSL)
Fluggerät: Boeing 737, LN-RPM (Sonderlackierung)
Sitz: 2A, linke Seite, 1. Reihe
Wer hier schon länger mitliest, der kennt mich als eingefleischten Oneworld Flieger. So wurde ich auch gestern auf Twitter schon gefragt ob ich bei der falschen Airline eingestiegen wäre, der Ruf eilt also voraus. Doch die Erklärung ist einfach. Ich brauchte einen Flug nach Oslo, um von da morgen mit der BA Errorfare weiter nach SFO zu fliegen und heute gleich noch etwas zu arbeiten dort. Da ich vorwiegend aus Berlin TXL fliege, Schönefeld nicht mag und airberlin die Strecke TXL-OSL nicht mehr fliegt, war ich auf der Suche nach Alternativen und bin dabei auf SAS gekommen. Die skandinavische Airline ist ja prädestiniert für einen Flug gen Norden, ins wunderschöne Norwegen übrigens.
SAS bietet keine BusinessClass, dafür unterschiedliche Tarife in der Economy. Der Einstiegstarif der SASGo ist der klassische Economy Tarif, welcher in den hinteren Reihen Platz findet. Im vorderen Bereich des Fliegers zu sitzen geht nur dann, wenn der SASplus oder Flex Tarif gebucht ist. Ein beliebtes Tarifmodell was es ja zwischenzeitlich bei vielen Airlines gibt.
Anders als bei anderes gibt es aber im SASplus nicht nur Getränke und etwas zu Essen, sondern auch FastTrack und Loungezugang. OK, Fasttrack in TXL ist eher nicht vorhanden, wobei wir aus D abflogen und es da zumindest eine kleine Kontrolle ganz rechts gab, zu der man die PlusGäste lies. Kein wirkliches Fasttrack, war aber eh nichts los.
Als Lounge steht die Lufthansa BusinessLounge im Hauptgebäude des TXL zur Verfügung, welche ich aber aufgrund Status nicht nutze, war also in der Senator Lounge, wobei es zumindest in TXL nahezu egal ist. Also ab in die Lounge, schnell etwas zum verspäteten Frühstück und dann langsam rüber zu den D-Gates. Das ist zu Fuß in 5 Minuten erledigt, jedoch folgt auch die Sicherheitskontrolle erst da.
Wir starten heute am Gate D75, eines der Gates wo es die Treppe runter und zu Fuß zum Flieger geht, sind aber nur ein paar Schritte. Prio-Boarding kennt man heute nicht so wirklich, stört aber nicht das es nicht voll ich und ich als 4. an der Reihe bin.
Die 737 von SAS, heute mit einer besonderen Lackierung, ist innen mit einer 3-3 Konfiguration ausgestattet, wie auf Kurzstrecken üblich. Ich sitze auf 2A, welches aber in der Konfig die erste Reihe ist, davor ist nur noch ein Schrank. Also gibt es richtig viel Platz, mind. 50cm, denn mein RIMOWA (—> Welches Gepäck ich nutze und warum) passt zum Abstellen sogar quer rein, der ist aber schon 45cm breit. Auch heute verliert niemand auch nur ein Wort oder verschwendet einen Blick auf meinen Koffer, welcher für Eco grenzwertig ist und welchen ich notfalls natürlich aufgegeben hätte.
Die Sitze sehen zwar ebenfalls dünn aus, haben aber Stoff statt Lederbezug und sind durchaus bequem.
Freundliche Crew, gutes Essen
Lächelnde Crews beim Einstieg und ein freundliches „Hej“ und eine lustige Vorführung der Sicherheitsbestimmungen, schon geht es los. Kurz nach dem Start folgt die Mahlzeit, welche für Gäste mit dem SAS Plus Tarif inklusive ist, ebenso wie alle Getränke. Im SAS Go ist ein Snack und Kaffee/ Tee inklusive.
WLAN- ja Internet ist auch auf der Kurzstrecke verfügbar und auch das ist für Gäste in der SAS Plus Klasse kostenfrei. Streaming von Videos oder LifeTV, dafür ist die Bandbreite nur bedingt geeignet, zum Arbeiten und sich die Zeit vertreiben aber allemal und daher ist es sehr angenehm. Eines der Punkte die ich bei meiner „Haus und Hof Airline“ vermisse und BA meint tatsächlich das möchten die Passagiere nicht, soll eine Umfrage erhaben haben. Ich glaube ja, man hat die falschen Menschen gefragt, aber gut.
Ich finde es heute durchaus nett und so vergeht der Flug schnell und ohne weitere Besonderheiten und wir landen pünktlich in Oslo, wo es für mich nicht weit geht. Das Radisson liegt direkt am Airport und es steht noch ein Kundentermin an.
Nach der Landung- willkommen im Norden. Klare Strukturen, Holzgetäfelte Wände, klares Design, nordisch frisch halt.
Freundliche (lächelnde!) Menschen überall, kinderfreundliche Terminals, Kreditkartenzahlungen an jeder Ecke und für jeden Betrag. Ja, da sind die Norweger um einiges weiter als wir das sind.
Wenn ihr also einmal die Gelegenheit habt SAS zu fliegen, probiert es aus. SAS fliegt von vielen deutschen Flughäfen (Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart & mehr) gen Norden und von dort direkt weiter in die Welt. Interessant ist auch das neue Business Class Langstreckenprodukt (—> Neue SAS BusinessClass) Hier noch ein Blick im Landeanflug…