Schon in den vergangenen Jahren hat American Airlines ihre Produkte in der Luft auf ein neues Level gehoben. Neue Sitze in der BusinessClass auf vielen 777 (-300/ 200), neue Sitze auf der Kurzstrecke in der A321 und 737, ein grandioses Produkt auf den Strecken von Küste zu Küste mit dem A321T und der neue Firstclass Sitz in der 777-300 auf der Langstrecke, all das waren große Schritte.
Doch gerade am Boden hapert es und AA steht weit hinter anderen Mitbewerbern zurück. Während British Airways im T7 in New York JKF schöne, neue und renovierte Lounges anbietet, sind die von AA im T7 nebenan eher schlecht. OK, die Flagship (FirstClass) Lounge ist OK, ist aber allenfalls ein Business Class Standard, nicht zu vergleichen mit anderen PremiumLounges, schon gar nicht mit der Qatar Premium Lounge in London. Gerade London ist ein gutes Beispiel. Selbst wenn ich American Airlines über den Teich fliege, gehe ich nicht in deren Lounges. Im T3 ist die Cathay Lounge eine tolle Alternative, auch BA kann man gut nutzen, aber bitte doch nicht den AA Admirals Club.
Doch nun, nun kommen bahnbrechende Änderungen, aber nun mal der Reihe nach.
Flagship Dining
Als erste US Carrier führt nun AA das ein, was es bei British Airways seit Jahren gibt. Das beliebte, und dort als Pre-Flight Dinner bezeichnete, essen im Restaurant vor dem Flug. Gerade auf Nachtflügen oder späten Abflügen am Abend will man ja nicht in der halben Nacht im Flieger essen, dann lieber das Dinner im Restaurantbereich der Lounge und nach dem Einsteigen gleich schlafen. Diese Möglichkeit kommt demnächst dann auch bei AA und zwar an folgenden Flughäfen.
New York’s John F. Kennedy Airport (JFK)
Dallas/Fort Worth International Airport (DFW)
Los Angeles International Airport (LAX)
Miami International Airport (MIA)
Starten soll das Flagship Dining zu Beginn des Jahres 2017 in New York JFK, die anderen Locations folgen danach. In 2017 soll der Zugang zum Flagship Dining Bereich auf Reisende in der First beschränkt sein, wie es mit Statuskunden wie dem AA Platinum oder dem Oneworld Emerald aussieht, die ja grundsätzlich Zugang zu den Flagship Lounges haben, ist noch nicht bekannt.
Frische und regionale Küche und lokale Einflüsse sind das Highlight, so American Airlines. Es geht nicht darum überall das gleiche Essen auf den Tisch zu bringen, die Chefs dürfen sich durchaus austoben in ihrer Küche. Doch auch in den Flagship Lounges soll es neues, besseres und frischeres Essen geben.
Zugang zu den neuen Flagship Lounges
With more expansive spaces dedicated to each Flagship Lounge, all trans-Pacific, trans- Atlantic, deep South America and Airbus 321T transcontinental customers booked in First Class and Business Class will have access to Flagship services beginning in 2017.
Das ist bisher nicht so. Wer interamerikanisch fliegt und keinen Status hat, der kommt heute in die FlagshipLounges nicht rein. Komme ich aber aus Europa mit einem Langstreckenticket und einem Anschluss in Amerika, dann schon, alles etwas verwirrend.
Neue Admirals Clubs in Orlando und Houston
Parallel zur Renovierung der weltweiten Admirals Clubs kommen zwei entscheidende dazu. Houston’s George Bush Intercontinental Airport (IAH) und Orlando International Airport (MCO) bekommen neue Admirals Clubs. Groß, hell, freundlich, das sollen die neuen Clubs/ Lounges sein und damit um Welten mehr Komfort bieten als bisher.
Bisherige AdmiralsClubs sind eher düster, alt und keineswegs schön. Das trifft nicht nur AA Reisende, auch wenn ich mit British Airways aus Orlando komme, gab es bisher… richtig. NIX. BA nutzte zwar für die Premiumkunden den Delta SkyClub, schön ist aber auch der nicht gewesen, da war ich im letzten Jahr noch.
Mit Eröffnung des neuen Admirals Clubs geht es also deutlich vorwärts.
Renovierte Admirals Clubs
Südamerika ist eines der interessanten Ziele für American Airlines, so scheint es. Denn in der offiziellen Mitteilung heisst es:
The first remodeled international and domestic lounges are now open in São Paulo-Guarulhos International Airport (GRU) and Phoenix Sky Harbor International Airport (PHX) Terminal A. Club members, their guests and customers entering with passes soon will be greeted with the new experience when they arrive at JFK, LAX and MIA – the first of more than 15 future lounges scheduled for renovations over the next few years, with initial construction beginning this spring.
Los gehen die Bauarbeiten in New York, Los Angeles und Miami dann anscheinend schon im März, wann genau eröffnet wird steht noch nicht fest. Speziell in SAO PAULO hat ja die StarAllianz gut vorgelegt und mit der neuen Lounge ein tolles Produkt abgeliefert, da wurde es Zeit nach zu ziehen. Endlich also eine weitere Alternative, neben der schönen –> LATAM Lounge.
So kann es also weiter gehen und sich rund um den Globus ziehen.
Zugangsregeln bei American Airlines
Die Admirals Clubs sind die BusinessClass Lounges, also auch vergleichbar mit den Zugangsregeln. Wer also ein Ticket auf der Langstrecke in BusinessClass hat, oder einen Status (Saphire oder Emerald) bei der Oneworld Allianz, der kann diese nutzen.
Flagship Lounges sind hingegen FirstClass Lounges. Also den Reisenden in First oder eben denen mit einem Emerald Status in der Oneworld Allianz vorbehalten. Einen Gast können jeweils beide mitnehmen.
Hier noch ein tolles Video, welches mehr Einblicke in die neuen Lounges und die Veränderungen gibt.