Sonnenuntergänge am Strand zu betrachten hat was besonderes. Nicht umsonst erfreut sich das Café del Mar auf Ibiza einer solchen Beliebtheit. Bis nach Ibiza hab ich es zwar nicht zum Sonnenuntergang geschafft, dafür aber auf eine von Deutschlands schönsten Inseln – Sylt. Und auf Sylt gibt es ein Pendant zum Café del Mar: Wonnemeyer am Strand.
Dieser Artikel soll keine Werbung für Wonnemeyer sein, darum erwähne ich das Lokal nur am Rand. Der eigentliche Aufmacher und Hingucker ist der Strand, natürlich das Meer und der Sonnenuntergang, trotzdem lohnt es sich Wonnemeyer einen Besuch abzustatten. Denn genau die hatten über Pfingsten 2012 den DJ Raphael Marionneau (Link zur Spotify Playlist zu Gast, der mit seiner “Le Café Abstrait”-Reihe (Le Café Abstrait
Der Weg zu dem Strand ist ein kleines bisschen mühsam, am besten parkt man am Campingplatz Wenningstedt und macht sich zu Fuss auf den Weg, alternativ kann man auch einen der Busse bis Wenningstedt Mitte nehmen, dabei sollte man aber rund 20-30 Minuten Fussweg einkalkulieren. Je nach Jahreszeit fahren die Busse bis ca. 24h. Am Campingplatz stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl, der schönere (aber etwas weitere) ist der direkt über den Campingplatz und dann über den Holzsteg durch die Dünen, von dem ich dummerweise keine Fotos gemacht habe. Der andere Weg ist eine Schotterstrasse die auch von Fahrzeugen befahren werden kann und wird von uns meist auf dem Rückweg genutzt.
Aber keine Angst, sowohl der Holzsteg als auch der Schotterweg sind ausreichend beleuchtet. In beiden Fällen kommt man durch die Dünen auf die Klippe in Wenningstedt zu und sieht Strand und Meer erst, wenn man aus den Dünen herauskommt und fast auf der Kante steht. Was man aber schon vorher (langsam) sieht ist die Sonne und die fantastischen Lichtspiele die sie mit der schier endlosen Weite des Meeres aufführt. Von der Klippe aus kommt man über Holzstufen an den Strand. Wie bereits oben angedeutet, war zu Pfingsten ein Event mit Raphael Marionneau und zu diesem Zweck waren dort Boxen und diverse Lichteffekte am Strand aufgebaut. Nichts flackerndes und nervöses, sondern einem angenehmen und einem zum abschalten animierenden Sonnenuntergang gerecht.
Am ersten Abend waren wir zu zweit und “schlecht” vorbereitet zum Strand aufgebrochen, haben uns nach etwas Warterei ein “Sofa” am Strand gesichert und haben dort bei einer Weinschorle und angenehmer Atmosphäre dem Schauspiel beigewohnt. Gut, klatschen muss man jetzt nicht wenn die Sonne untergeht, das finde ich ein wenig albern, aber das bleibt ja jedem selbst überlassen. Treffender Weise lief an dem Abend passend zum Eintauchen “What a wonderful World” von Louis Armstrong, passte.
Dummer Weise waren die Tage an Pfingsten zwar warm bis heiss, aber die Abende doch recht frisch, ganz lange dauert das nicht und es wird unangenehm.
Den zweiten Abend waren wir besser vorbereitet, anstatt sich auf lange Wartezeiten einzurichten sind wir gleich nach rechts abgeknickt und haben uns mit Freunden Strandkörbe (die man zu der Uhrzeit nicht mehr leihen und bezahlen muss) gesichert. Ausgestattet mit Wein und kleinen Köstlichkeiten, guter Musik aus der anliegenden Strandbar den Abend mit guten Freunden verbringen…. gibt es etwas das schöner sein kann?
Stimmt. Der fantastische Sonnenuntergang an einem wunderschönen Strand auf einer der schönsten Inseln, wenn nicht der schönsten Insel (diesen Seitenhieb Richtung Rügen konnte ich nicht fehlen lassen) Deutschlands. Aber jetzt höre ich auf zu quasseln, guckt die Bilder an und geht beim nächsten Sylt-Besuch in Wenningstedt an den Strand, von mir aus trinkt ein Gläschen bei Wonnemeyer, aber lasst Euch einen Sonnenuntergang dort nicht entgehen…
Ein Reise– und “Veranstaltungs”tipp den ich nur jedem wärmstens empfehlen kann.
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