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Flug Review: Malaysian Airlines First Class in der A380 auf dem Weg London – Kuala Lumpur

Ganz ohne mein Zutun hatte ich heute die Gelegenheit mit der A380 von Malaysia Airlines nach Kuala Lumpur zu fliegen. Eigentlich war ich gestern auf der BA009 nach Bangkok gebucht, leider konnte der Flug aufgrund eines technischen Defektes an der Maschine nicht starten. Nachdem also knapp 40 Minuten nach Abflugzeit klar war, dass der Flug nicht stattfinden wird, entschied ich mich gleich ins Hotel zu fahren und morgens am Airport mich um die Umbuchung zu kümmern. Laut BA soll der Flug heute Abend doch starten, wobei man mir alternativ eine Umbuchung auf Thai (direkt nach BKK) angeboten hat, auf Nachfrage war dann aber auch Malaysian Airlines möglich.

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Da der Tag nun eh in Bangkok nicht mehr wirklich zu gebrauchen war, meine Termine erst später beginnen, entschied ich mich für diesen Flug nach KUL und weiter nach BKK, so komme ich- und ihr- zu einem Review was noch nicht im Blog zu lesen ist.

Der CheckIn und die Lounge im T4 in London Heathrow MH_First_A380__1

Der CheckIn ist unterteilt in Eco, BagDrop, Business und First Class Schalter und so checkte ich dann am F Schalter ein und bekam zu meiner Freude noch den Sitz 1K auf meine Bordkarte gedruckt. Damit geht es vorn rechts in der Kabine mit Fensterblick nach KUL. Da ich kein Gepäck einzuchecken habe, geht das relativ schnell. Die Reise mit nur Handgepäck hat mir schon vor 5 Tagen nach NY mit der BA787 und zurück in der AA Business Class viel Zeit gespart und ein Cabin Trolley und Rucksack reichen dafür aus.

Durch den FastTrack Schalter geht es im T4 zur Sicherheitskontrolle, zumindest heute morgen kurz nach 9 war hier gähnende Lehre. So war ich Minuten später gegenüber dem Gate 6, wo sich die Lounges von Gulf und Malaysian befinden. Während die Gulf Air Lounge im Erdgeschoss ist, befinden sich die Business- und First Lounges von Malaysian genau darüber, mit einem wunderbaren Ausblick auf das Vorfeld und die Runways. So gab es nebenher noch einen trollen Blick auf die „Grand Prix 2013 Gulf Air“ Maschine und später ein tolles Fotomotiv, unsere A380 bei strahlendem Sonnenschein beim Rollen ans Gate.

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Der First Class Bereich ist für Reisende in der First Class und die Oneworld Emerald Mitglieder nutzbar und besitzt neben vielen Sitzmöglichkeiten Arbeitsplätze, zudem einen Restaurantbereich und Waschräume mit Dusche. Da ich ja früh das Hotel verlassen habe, war noch Zeit zu duschen und nach etwas entspannen bei wunderbarem Ausblick auf die landenden Maschinen begann das Boarding pünktlich um 11:20 Uhr.

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Dabei werden bei der A380 zwei Gates, 5a und 5b genutzt, die First Passagiere boarden an 5a und betreten die Maschine durch die erste Tür.

Kabine an Bord

Die Begrüßung an Bord ist herzlich und nach der Ansprache mit Namen begleitet man mich zu meinem Sitz 1K, vorn rechts in der Maschine. Die FirstClass Kabine besteht hier aus insgesamt 8 Sitzen, welche in einer 1-2-1 Konfiguration angeordnet sind, wobei die Reihen etwas versetzt sind, so schaut man dem Nachbarn nicht in die (halboffene) Suite und hat mehr Privatsphäre.

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Wer zu zweit reisen möchte, der sollte die mittleren Sitze wählen, diese lassen sich jedoch auch durch eine hochfahrbare Wand trennen, bei Alleinreisenden bietet sich einer der Fenstersitze an. Da die First Küche hinter Reihe 4 ist (vorn befindet sich die Treppe ins Oberdeck), bevorzuge ich persönlich die Reihe 1. Die Kabine wirkt durch die geraden Formen und viereckige Gestaltung der Suiten sehr aufgeräumt. Toiletten, welche ausreichend groß sind, befinden sich jeweils vorn in der Kabine, recht wie auch links.

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Zwei für die 8 FirstClass Passagiere reichen dabei völlig aus. Nachts wird die Kabine mit einem leicht violetten Licht dezent beleuchtet, welches ein warmes und wohliges Gefühl vermittelt.

Der Sitz

Wie MH_First_A380_21bereits beschreiben, sitze ich in 1K, einer der 8 First Class Sitze, welche als halboffene Suiten angeordnet sind. Anders als British Airways in deren neuen A380 Maschinen ist der Sitz jedoch gerade, nicht schräg zum Gang angeordnet. Auffällig an dem Sitz ist, neben der dunkelroten Farbe, jedoch die Breite. Durch die gerade Anordnung bleibt in der Breite extrem viel Platz und es gibt es sehr weites Raumgefühl. Doch beginnen wir vorn am Sitz, wo sich der große, nahezu riesige Monitor befindet. Dieser wird nicht geklappt, sondern ist fest installiert und hat auch bei direkter Lichteinstrahlung durch eines der beiden großen Fenster einen tollen Kontrast. Direkt davor befindet sich eine Ottomane, welche sich auch zum geneinsamen Essen als Sitz nutzen lässt. Selbst wenn man also zu zweit reist und beide am Fenster sitzen möchten, zusammen Essen kann man dann dem großen Tisch sehr gut.

Unter der Ottomane befindet sich weiterer Stauraum, der lässt sich für meinen Rucksack hervorragend nutzen. Ablagefläche an der Kabinendecke gibt es dafür nicht, das macht die Kabine jedoch auch sehr groß und schafft ein schönes Gefühl, könnte jedoch den einen oder anderen stören. Meinen Trolley nimmt man daher gern mit und verstaut den direkt vor meinem Sitz im Schrank, welcher sich genau zwischen Reihe eins und der Toilette hinter dem Vorhang befindet. MH_First_A380_07Für die Jacke, das Sakko, Hemd oder die Schuhe ist im eigenen Kleiderschrank jedoch mehr als genug Platz.

Die beiden Kleiderbügel lassen die Sachen knitterfrei aufhängen und so kurz vor der Landung wieder anziehen. Wo wir gerade bei Ablageflächen sind, davon gibt es mehr als genug am und rund um den Sitz. Ein kleines Zeitungsfach vorn rechts am Monitor, der Kleiderschrank wie eben erwähnt, dazu viel Fläche rechts zwischen Sitz und Fenster. Doch auch rechts und links neben dem eigentlichen Sitz gibt es Fächer mit Klappen die lauter Kleinzeug, iPad, Bücher oder das Amenitykit gut verstauen.

Der Kopfhörer- und Stromanschluss befindet sich, zusammen mit einem USB Anschluss, rechts unter der Fernbedienung. Bedient wird der Sitz mit einem Panel und weil ich ziemlich bescheidene Erfahrungen mit den TouchPanels bei Emirates habe, finde ich diese hier sehr angenehm. Neben festen Positionen für Start, Lounge und Bett lassen sich die Lehne, Sitzposition und Fußstütze nochmals manuell verstellen und die Position über den „M“ Knopf abspeichern. Massage gefällig?

Bitte sehr, denn eine solche Funktion ist im Sitz integriert und lässt sich ebenfalls in der Höhe und Stärke nochmals anpassen. Sehr schön finde ich die indirekte Beleuchtung hinter der Rückenlehne und vorallem hinter dem Monitor, macht es doch das Fernsehen sehr augenfreundlich möglich, zumal diese Beleuchtung noch extra dimmbar ist.

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Zuletzt noch ein Blick auf den großen Tisch. Mit einer Größe von fast 60×50 cm ist genug Platz zum Essen, arbeiten oder dergleichen. Durch das verschieben kann man natürlich aufstehen und den Sitz verlassen, ohne das der Tisch dabei im Weg wäre. MH_First_A380_32 MH_First_A380_31MH_First_A380_33

Irgendwann nach dem Essen, arbeiten und Filme gucken ist es auch Zeit zu schlafen. Aus dem Sitz wird ein riesiges Bett, welches mit einer Auflage zu einem bequemen Schlafgemach wird. Eine weiche und kuschlige Decke und zwei Decken lassen mich viele Stunden tief und fest schlafen zumal die Kabine laut meinem Empfinden zwar etwas lauter als bei British Airways ist, dennoch aber angenehm leise.

Das Amenity Kit

Doch vorher noch schnell einen Blick in das Amenitykit, welcher bereits vor dem Start zusammen mit Latschen und dem Schlafanzug in einer netten roten Tüte gebracht wurde.

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Hierin sind neben den üblichen Utensilien wie Kamm, Zahnbürste, Socken, Augenmaske und Ohrenstöpsel noch Kosmetika von BVLGARI. Ob das Kit für Männer und Frauen gleich ist, hab ich diesmal glatt vergessen zu fragen, was drin ist seht ihr unten auf dem Bild.

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Das Essen an Bord

Nachdem es schon vor dem Start erst einmal ein Getränk nach Wunsch gab, brachte man die Menükarte in einer schönen Ledermappe. Schlägt man die Karte auf, so kommt zunächst eine Geschichte zur Herkunft des Satay zum Vorschein, gefolgt von der Speisen- und Getränkeauswahl. Als Appetizer gibt es- wie zu erwarten- Hühnchen und/ oder Rindfleisch Satay mit einer Erdnusssoße, sehr lecker und für mich auch als Hauptgang zu gebrauchen. Danach folgt eine Auswahl an Vorspeisen, wobei ich mich für den Lachs und Kaviar entschiede, welcher mit den traditionellen Beilagen serviert wird. Brot, Butter und Öl folgt natürlich ebenfalls unmittelbar nach dem Eindecken des Tischen mit einem blütenweissen Tischtuch.MH_First_1stService

Als Hauptgänge stehen Hühnchen mit Tomatenreis und Beilagen zur Auswahl, hierauf fällt heute auch meine Wahl und es war sehr lecker. Wer lieber RibEye, Snapper, Lamm oder Nudeln möchte, auch dieses wird angeboten. Bei einer Buchung etwas mehr im Voraus als meine heute, sind noch viele weitere Mahlzeiten als Pre-Order zu bekommen und die Auswahl nochmals größer. Zum Nachtisch etwas Süßes? Gern doch. Für mich daher einen Crumble mit Beeren und dazu etwas Häagen Dazs Eiscreme und einen Espresso.

Für alle die es gern weniger süß mögen steht eine Auswahl aus Käse, Früchten und Nüssen zur Verfügung. Doch bei einem knapp 12stündigem Flug kann man ja bis zum Frühstück vor der Landung schon mal Hunger bekommen und so steht eine Auswahl von Snacks bereit. Neben Sandwiches, Cookies, Früchten und Schokolade werden auch noch verschiedene Nudelgerichte angeboten, hungern muss hier in der First somit sicher niemand. Eine Stunde vor unserer Landung entscheide ich mich dann doch noch zum aufstehen und frühstücke aus der umfangreichen Auswahl. Neben üblichem Frühstück mit Saft, Früchten, Joghurt und Müsli gibt es bei mir noch Spiegelei mit Würstchen und später noch einen French Toast. Traditionell geht es auch und so steht zudem Nasi Lemark als malaysisches Frühstück zur Auswahl.

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Bei der Getränkeauswahl sieht es ebenfalls nach schwerer Entscheidung aus. So werden neben Säften einschließlich Guave auch mehr als 10 Sorten Tee von Dilmah, 9 Kaffespezialitäten und Wasser auch noch Weine, Portwein und Dom PÉRIGNON 2003/2004 Champagner angeboten. Achtzehn Sorten Spirituosen, dazu Bier und Aperetivs runden das Getränkeangebot auf der alkoholischen Seite ab.

Das Inflight Entertainment

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Neben einer schönen und in vielen Ansichten auszuwählenden Flightmap, welche auch interaktiv gestaltet werden kann, gibt es noch Kamerabilder und natürlich Spiele, Fernsehsendungen, Filme und vieles mehr.

Der Service

Für die acht Gäste in der FirstClass waren zeitweise vier Flugbegleiter/innen zuständig, wobei die Bedienung immer von der gleichen, netten und sehr freundlichen Dame erfolgte. Die anderen stellten sich jedoch auch nacheinander nochmals selbst mit Namen vor und jeder betonte das man doch unbedingt etwas sagen oder klingeln sollte, wenn sie irgendwas tun dürfen.

So gibt es an diesem Flug absolut gar nichts zu bemängeln und aus meinem ausgefallenen Flug gestern wurde dann doch noch eine schöne Reise mit einer neuen Airline und einem neuen Produkt, der Malaysian Airlines FirstClass. Mit einem kurzen Stop in Kuala Lumpur geht es dann in einer 737 in Business weiter das letzte Stückchen nach Bangkok. Auf dem Rückweg wird es dann die bereits getestete neue BusinessClass von Finnair werden, das Review gibt es hier. Wer also nach Asien einmal ein schönes Produkt erleben möchte, dem sei der Weg mit der Oneworld Airline Malaysian empfohlen.

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