In den letzten Jahren habe ich mehr als tausend Nächte in den verschiedensten Hotels der Welt verbracht, unzählige von tollen Erlebnissen gehabt, einige der wunderbarsten Plätze und Aussichten genießen dürfen und doch sind es wieder die ganz kleinen Dinge, die im Gedächtnis bleiben.
Eine solche kleine Geschichte möchte ich Euch hier und heute erzählen und damit zeigen, dass es so einfach ist eine Freude zu machen. Doch alles erst einmal der Reihe nach.
Am Samstag letzter Woche fuhr ich mit meinem großen Sohn (9) nach Berlin. Da war er schon oft, sonst immer im wunderbaren Marriott Hotel, oder auch schon mal im Grand Hyatt und schon länger hat er mal gefragt, ob er auch in dem Hotel mal wohnen kann, wo „Obama und die berühmten Leute gewohnt haben“ und was er aus dem Fernsehn kennt. Ich wohne da bekanntlich öfter und habe vor kurzem gerade über die wunderbare, neu renovierte Club Lounge geschrieben. Das war nicht ungewöhnlich, denn nicht umsonst habe ich dort eine Firmenrate mit Clubzugang und so buchten wir „mein Zimmer“ (was immer gleich ist) und fuhren am Samstag Mittag von der Insel los.
Angekommen im Hotel ging es gleich in die 10. Etage und die erste Frage
„Papa, müssen wir nicht einchecken?“.
Doch klar, aber das machen wir in der Lounge oben, die wissen schon Bescheid. Nach einem freundlichen CheckIn, etwas SmalTalk, ein hübsche Ritz-Kids Broschüre und einem ersten Getränk ging es ins Zimmer und dann wieder zum Essen in die Lounge. Begeistert was es alles so zu entdecken gab freute sich der Kleine über alles mögliche.
Als wir in der Lounge saßen, da stellte sich eine neue Mitarbeiterin vor, welche ich noch nicht kannte. Nicole Pfeiffer, Guest Relation Managerin, kam zu uns an den Tisch, unterhielt sich mit meinem Sohn und mir und wir plauderten ein wenig. In diesem Gespräch erzählte mein Kleiner begeistert, das er heute Abend zum Adel Tawil Konzert geht, in der „großen O2 Arena“ und er sich schon doll darauf freut. Soweit nichts ungewöhnliches bisher, und nachdem wir noch etwas durch den Tiergarten „getigert“ sind, ging es dann zurück ins Zimmer.
Das Telefon klingelte, ich nahm ab und die nette Dame von vorhin fragte wann wir denn los wollen und das wir sie bitte unbedingt vorher noch „für eine kleine Überraschung“ in der Lobby treffen sollten. So verabredeten wir uns für kurz vor 6 und gingen runter.
Angekommen in der Lobby, der Kleine etwas aufgeregt, steckte Nicole ihm ein kleines Geschenk entgegen. Eine hübsch verpackte CD von Adel Tawil, damit „Du Dich schon mal auf das Konzert einstimmen kannst“. Leuchtende Kinderaugen bei dem Gedanken, sich mit lauter Musik im Auto einzustimmen auf das, was wir wenige Stunden später live sehen sollten.
Doch das sollte nicht alles sein, denn bevor der Kleine etwas sagen konnte, folgte der zweite Teil der Überraschung. „Vor der Tür wartet schon Dein Chauffeur mit der schwarzen, neuen S-Klasse, der bringt Papa und Dich zum Konzert und holt Euch auch wieder ab. DAS war nun was, der Chauffeur wartete, macht dem kleinen, stolzen Mann die Tür auf und er darf Platz nehmen und wird gefahren. Nicht von Papa, das kennt er ja, sondern wie ein „Star“ zum Premiumeingang der O2 Arena.
Ein- vielleicht- kleiner Schritt für das Hotel, aber etwas was in Erinnerung bleibt, wo jemand aufmerksam zugehört hat und klar macht „Du bist mir wichtig“, ich mache mir „Gedanken um Dich“.
Nach einem wunderbaren Essen und einem tollen Konzert wartete dann der Fahrer vor der Arena…
… sammelte uns wieder ein und setzte uns kurz vor Mitternacht wieder im Hotel ab, so happy war der Kleine und dann noch eine weitere Kleinigkeit beim betreten des Zimmers… seht selbst!
Das war einer dieser Tage, wo ein kleiner und großer Mann einen wunderbaren Abend hatten, beide glücklich und zufrieden ankamen und sich ein Hotel mehr als positiv hervorgetan hat. DANKE Ritz Carlton Berlin, DANKE an Nicole Pfeiffer für diese Idee und natürlich auch dem Concierge für die Umsetzung.
DANKE Ritz Carlton!
Immer dann, wenn sich Menschen ernsthaft Gedanken machen, nicht weil sie es müssen, nicht weil sie damit eine Nacht mehr oder weniger in „ihrem Haus“ verkaufen können, sondern weil es ihnen ein Bedürfnis ist ein tolles Gefühl zu vermitteln, dann entstehen solche Erlebnisse wie dieses.
Wie war noch die Werbung?
CD – 10 EUR
Limousine – 50 EUR (oder was auch immer)
Die Freude des Gastes: unbezahlbar!
Und zum Schluss:
Es geht hier nicht um irgendeinen Wert oder teuren Luxus, sondern eher um die Frage „wie denke ich an meinen Kunden“. Das muss nicht die Limo sein, das kann auch eine andere, kleine Aufmerksamkeit sein. So wird es einem Kunden in einem Dreisternehaus genau so gut gefallen, wenn er eine regionale Schokolade/ Spezialität findet, einen handgeschriebenen Brief, der Tipp einer guten Bar oder ähnliches. Dieses nur als Ergänzung, weil es gestern auf Twitter hieß, das können sich nur Luxushotels leisten. Gerade nicht- denn Zuhören und kleine Aufmerksamkeiten gehen aus „günstig“. Warum wohl schenke ich als @online-pkv_de meinen Kunden zur Geburt etwas „unvergessliches“? Genau- weil ZUHÖREN wichtig ist.