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Review: Qantas First Class in der A380 von Sydney nach Hongkong

Ihr habt es vielleicht schon gelesen. In meinem „Gebucht Artikel“ habe ich im Detail beschrieben, wie dieser Trip entstanden ist und wie das Qantas First Class Segment dabei dazu kam.

Nach einem Aufenthalt in Sydney geht es also los. Obwohl ich das Glück hatte, die Qantas First Class bereits einige Male geflogen zu sein, gibt es im Blog nur ein recht altes Review zu dem Produkt. Für viele ist Qantas ähnlich weit weg, wie auch Hawaiian, deren Business Class konntet Ihr hier im Review bereits lesen.

Der Grund ist einfach und schlichtweg in dem Angebot der Flüge begründet. Qantas fliegt in Europa ausschließlich London als Ziel an. Hier findet Ihr dann Flüge nach Singapore und weiter nach Australien, ebenso den Direktflug London – Perth in der neuen Boeing 787-9.

Eine First Class gibt es hingegen ausschließlich in der A380, welche auch auf Strecken nach Asien (Hongkong) und die USA angeboten wird. Alles aber recht weit weg von Europa. Solltet Ihr es jedoch einmal fliegen wollen und Meilen verfügbar haben (das reicht auch bei British Airways oder einer anderen oneworld Airline), dann ist es eine schöne Idee.

Nachdem ich vor dem Abflug die Gelegenheit zu einem erneuten Besuch in der tollen Qantas First Class Lounge genutzt habe (die lässt sich auch mit Emerald Status bei anderen oneworld Airlines nutzen), ging es dann los.

Qantas First Class in der A380 – die Kabine

Im Vergleich zu vielen anderen Airlines ist die First Class Kabine in der Qantas A380 groß. Angeordnet in einer 1-1-1 Konfiguration finden sich hier an den Fenstereihen fünf und in der Mitte vier Sitze hintereinander. Somit haben 14 Passagiere in der First Class Platz, was – verglichen mit anderen – sehr viel ist.

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Qantas A380 First Class – Kabine
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Qantas A380 First Class – Kabine

Die Kabine wirkt daher auf den ersten Blick recht voll, sobald ihr aber in Eurer Suite Platz genommen habt, ist sehr viel Platz. Ach ja, die First class ist auf dem Hauptdeck der A380 angeordnet und befindet sich zwischen der ersten und zweiten Tür.

Oben, im Upperdeck, geht es erst mit einer kleinen Lounge und dann mit der Business Class los.

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Qantas A380 First Class – Kabine, Sitze rechts (K)

Die Suiten besitzen keine Tür, sind aber riesig groß und der Sitz stellt sich auf Wunsch oder bei der Umwandlung in ein Bett schräg.

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Qantas A380 First Class – Bett

Qantas First Class in der A380 – der Sitz

Auch wenn die Farbgestaltung auf den ersten Blick wenig fancy aussehen mag, der Sitz hat durchaus einiges zu bieten.

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Qantas A380 First Class – 1K, mein Platz heute

Eine schöne Besonderheit gegenüber anderen Flugzeugen und Sitzen ist auch, dass jede Suite eigene Lüftungsdüsen hat. Gerade bei einer großen Kabine oder Suite lässt sich so die Lüftung nach Wunsch einstellen.

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Während des Einsteigens und zum Start steht der Sitz gerade in Flugrichtung. Sobald die Flughöhe erreicht ist, lässt sich der Sitz nach innen drehen und stellt sich im Fischgrätenmuster schräg. Das schafft viel mehr Platz nach vorn und bietet damit ein riesiges Bett. Auf der anderen Seite dreht es den Sitz auch vom Gang weg, so bietet sich beim Schlafen oder Essen noch mehr Privatsphäre.

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Qantas A380 First Class – Sitz

Durch die etwas versetzte Anordnung der Fenster- und Mittelplätze schaut man quasi zu keiner Zeit auf einen anderen Sitz. Die Mittelplätze haben eine hochfahrbare lange Wand zu den Sitzen der Reihe A.

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Wer also zu zweit unterwegs ist und nicht hintereinander sitzen möchte, der sollte Sitze in der Mitte und auf der rechten Seite wählen, dann kann man sich zumindest über den Gang hinweg sehen oder etwas fragen.

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Essen hingegen könnt ihr in jedem Fall zusammen, da der Tisch nicht nur riesig ist, auch auf der Ottomane gegenüber des Sitzes lässt sich gut sitzen, daher ist es kein Problem gemeinsam zu essen.

Doch zum Sitz zurück. Auch wenn Qantas die A380 schon einige Jahre fliegt und man das an einigen Stellen auch durchaus sieht, die Modernisierung läuft schon. Ob es eine neue Maschine ist, das ist einfach zu erkennen. Einfach bei expertflyer (hier die Anleitung) in die Business Class Kabine schauen. Ist diese in 1-2-1 statt 2-2-2, dann ist es eine modernisierte Maschine.

Bedient wird der Sitz mit all seinen Einstellungen mit einem herausnehmbaren Touchscreen. Dieser reagiert manchmal ein wenig schwerfällig, was auch eher dem Alter geschuldet ist, klappt aber am Ende alles recht gut.

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Insgesamt ist der Sitz nicht nur super flexibel, sondern vor allem bequem. Egal ob ihr nun Essen möchtet, oder einen Film schauen, einfach entspannen oder arbeiten, ich fand keine Position, welche unbequem war.

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Doch was mir persönlich noch wichtiger ist, ein guter Schlaf. Gerade wer viel unterwegs ist und reisen möchte oder muss, der ist froh um jede Minute guten Schlaf. Nach der letzten Anpassung des Softproduktes ist der hier bei Qantas noch etwas besser geworden. Schon beim Einsteigen warten am Sitz eine Tagesdecke und zwei Kissen.Kissen, Im Haus, Leinenstoffe, Mobiliar, Textil, Futonbett, weiß, Wand, Sofa

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Qantas A380 First Class – Bett

Sobald Ihr möchtet, kommt die Crew und macht Euch das Bett. Da die Maschine heute nicht voll war, habe ich auf 1K gegessen und „gewohnt“ und bin zum Schlafen auf den Mittelsitz neben mir umgestiegen. So braucht man nicht immer hoch und runter mit dem Sitz und ich konnte schlafen wann und wie ich wollte.

Nahezu einzigartig und aus meiner Sicht nur noch bei Cathay Pacific in der First Class auch nur ansatzweise vergleichbar ist der Komfort beim Schlafen. Eine wunderbare neue, fast 5cm dicke Sitzauflage aus Schaumstoff macht den Sitz extrem bequem. Alle Unebenheiten, welche ein solcher Sitz nun einmal hat, werden dadurch komplett ausgeglichen.

 

Auch wenn das Apartment bei Etihad oft als das Beste, oder eines der besten Produkte hervorgehoben wird, der Schlafkomfort ist für mich hier oder bei Cathay um Welten besser.

Klar ist es mit einer verschließbaren Tür bequemer, aber mir ist dann der gute Schlaf wichtiger und das auch gern ohne Tür.

Also nach dem Essen kurz geklingelt und die Crew bereitet gern das Bett zu. Dazu kommen dann die Sitzauflage und richtiges Bettzeug. Durch die Daunendecke, welche – wie in First Class durchaus üblich – richtig bezogen ist, wird es nochmals bequemer. Auch gegen 15 oder mehr Stunden Flugzeit ist bei einem solchen Produkt absolut nichts einzuwenden.

Qantas First Class in der A380 – Inflight Entertainment

Auch das darf natürlich nicht fehlen. Ein Knopfdruck und langsam surrend fährt der große Monitor aus. Wie fast immer nutze ich diesen auch heute nur für die Karte und natürlich die Live Kamera. Verglichen mit – zum Beispiel dem A350 bei Qatar – gibt es bei Qantas statt drei nur eine Kamera, welche sich oben auf dem Flugzeug befindet und einen Blick über dieses ermöglicht.

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So lässt sich, egal auf welchem Sitz Ihr Euch befindet, ein weiterer Ausblick genießen.

Auch sonst ist das Angebot sehr umfangreich. Neben Filmen und Serien, teilweise ganze Staffeln, bietet Qantas eine Reihe von Möglichkeiten zur Unterhaltung. Auch ein spezielles Kinderprogramm und weitere Spiele zum Zeitvertreib sind geladen. Auch auf dem kleinen Touchscreen lässt sich die Karte mit den Flugdaten anzeigen. Das ist ganz angenehm, falls man nur zwischendurch einmal schnell schauen will.

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Eines fehlt und kommt auch voraussichtlich vor 2021/22 nicht. Wifi. Während Qantas auf den inneraustralischen Strecken schon bald flächendeckend kostenloses Internet anbietet, fehlt es auf den Langstrecken und internationalen Routen komplett. Das gilt im Übrigen derzeit auch noch für die Ultralangstrecken in der neuen Boeing 787. Qantas hat lange gesucht und probiert und war bisher mit keinem Anbieter so zufrieden, dass man dieses eingebaut hätte.

Ungeachtet dessen gibt es ja auch durchaus Meinungen, man sollte es lassen und die offline Zeit einmal genießen. Wie seht Ihr das denn? Schreibt es gern in die Kommentare.

Qantas First Class in der A380 – Amenities

Noch vor dem Start werden die Amenities verteilt. Dabei liegen diese nicht am Sitz, sondern werden persönlich vorbei gebracht, was ich persönlich durchaus gern mag. In diesem Fall gibt es auch gleich noch ein paar Sätze dazu. Ein spezielles und an Australien angepasstes Design soll die Besonderheit Australiens verdeutlichen. Damen und Herren Kit sind unterschiedlich und ich habe Euch für meine Charity Aktion wieder beide mitgebracht.

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Text, Person, Im Haus, SchuhDer Schlafanzug und die Latschen, auch beide im speziellen Design, sind bequem und sehen sehr gut aus. So lässt es sich einige Stunden entspannt schlafen.

Qantas First Class in der A380 – Speisen und Getränke

Natürlich könnt Ihr, wie immer in First, Essen was und wann Ihr möchtet. Es gibt weder Zeiten noch eine Reihenfolge. Möchtet Ihr mit dem Nachtisch anfangen, auch das.

Zuerst einmal ein Blick auf das Menü:

Bevor es nun aber an die Auswahl geht, kommt ein Gruß aus der Küche.

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Dann probiere ich mich ein wenig durch die Vorspeisen und lande am Ende beim Hauptgang dem Schwein. Alles zusammen war wirklich sehr lecker, wenngleich für mein Verständnis die Suppe etwas dünn war.

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Platte, Essen, Kochkunst, Teller, weißer Reis, gedämpfter Reis, Tisch, Garnitur, Steaksoße, Zutaten, Im Haus, Fleisch, weiß, Gemüse, Pfeffersteak, Brokkoli, Restaurant, ReisAch ja, einen kleinen Nachtisch hatte ich dann auch noch, leider erst etwas spät fotografiert. Dazu noch Käse, das reicht dann nun, aber auch wieder und daher habe ich den 2. Service später einfach ausfallen lassen.

Zur Auswahl der Weine und sonstigen alkoholischen Getränke habe ich Euch die Karte oben wieder in der Galerie eingeblendet. Einfach klicken und Vergrößern und viel Spaß beim Aussuchen. 🙂

Qantas First Class in der A380 – Service

Ich hatte eine ganz wunderbare Crew. Aufgrund der halb ausgelasteten Kabine war auch etwas mehr Zeit, wobei es das in First meist eh ist. Fast alle SYS based und sehr nett und gesprächig.

Insgesamt hatte ich – einmal mehr – einen ganz tollen Flug und die Meilen waren gut eingesetzt.

BoardingArea