Wie Ihr die Tage schon in dem Blogpost zu der zweiten Version der A330 Business Class gelesen habt, gibt es bekanntlich unzählige Produkte bei Qatar. Vielleicht mache ich mal einen Post über die unterschiedlichen Varianten, so blickt da ja bald niemand mehr durch, schon gar nicht der, der nicht so oft fliegt und doch nur eine „Qatar Business Class“ gebucht hat. Doch der Reihe nach. Zunächst sollte auch auf meiner Strecke heute, also Male – Doha, wieder der A320 vom hinweg zum Einsatz kommen. Doch nun hat Qatar hier ein kleines Problem. Mittlerweile gibt es drei, ja, richtig gesehen, drei tägliche Flüge nach Male, dazu einen weitern mit Sri Lanken im Codeshare.
Die beiden anderen Flüge von Qatar werden mit dem A350 und damit (mit etwas Glück) mit der Qsuite geflogen, ein absolut grandioses Produkt und was glaubt Ihr wohl, auf welcher Maschine die meisten Passagiere sind? Richtig, den anderen beiden. Da die beiden Maschinen um 10 und um 20 Uhr Male verlassen, wir aber um 18:30 Uhr genau in der Mitte, ist auf unserem Flug heute gähnende Leere. Exakt 23 Passagiere, die aber nicht in Business wie jemand von Euch bei Instagram fragte, sondern insgesamt.
Ich bin hier vorne also ganz allein. Auch von den Economy Passagieren hat heute jeder seine eigene Dreierreihe. Doch das wollte ich gar nicht „erzählen“, sondern die Tatsache, dass es nun umgestellt wurde auf einen A319 statt A320. Die Business Class verringert sich damit von 12 auf nur noch 8 Plätze. Die erste Reihe ist wie immer geblockt (warum weiß nur Qatar), lässt sich aber am Schalter problemlos bekommen. Auch für meinen Weiterflug hat man mich gleich umgesetzt, sehr nett.
Also sitze ich heute auf 1A und sonst ist hier vorn leer. Nachdem es den A319 mit der kompletten Business Class Bestuhlung nicht mehr gibt bei Qatar, ist nur noch diese eine Variante im Einsatz. Ihr seid also sicher, dass es eine A319 mit flachen Betten ist. Für die knappen 5 Stunden zurück nach Doha nicht zwingend, aber dennoch sehr nett. Zumal der Flug nach 18 Uhr und damit gefühlt bis nach 23 Uhr in der Luft sein wird. Ein kleines Nickerchen ist da sicher durchaus drin. Nur übertrieben werden sollte es nicht, denn sonst lässt sich auf dem Weiterflug oder im Hotel in Doha nicht schlafen.
Wir gehen also überpünktlich an Bord und während der A350 direkt vor dem Gate steht, fahren wir Bus. OK, nur einer und schnell geht es auch. Treppe hoch und eine wie immer freundliche Begrüßung und nochmals der Hinweis: „Sie sind ganz allein hier vorn“. Danke, hinsetzen, häuslich einrichten.
Nachdem ich von A wie Amenity Kit bis Z wie Zubehör für Macbook und iPhone alles ausgepackt habe, ist auch schon das erste Getränk und ein kaltes (oder heißes, wie gewünscht) Tuch da.
Lehnen wir uns also zurück und werfen einen Blick in das Menü. Wie das Essen dann am Ende war, lest Ihr weiter unten.
Qatar A319 Business Class – Der Sitz
Auch in den A319 verbaut Qatar flache Betten. Im Vergleich zu anderen Flugzeugen zwar nicht mit einer einzelnen Reihe am Fenster und damit für Alleinreisende nicht ganz so bequem (es sei denn es ist leer wie heute), aber flache Betten.
Mit dem Sitz könnte man auch durchaus sechs, sieben, acht Stunden fliegen und es wäre nicht unbequem. Die Anordnung der Sitze ist eine 2-2, mehr gibt die Breite des Flugzeuges auch nicht her. Dabei sind die Sitze etwas schräg gestellt und bieten somit auch genug Platz. Unter der Fußstütze, also dem Ende vom Bett, ist zudem noch genug Platz seine Schuhe abzustellen oder eine kleine Tasche zu verstauen. Die erste Reihe hat, wie fast immer, etwas mehr Platz und zudem oben noch Ablagefläche über dem Monitor.
Die Bedienung des Sitzes ist denkbar einfach. Es gibt zwei festgelegte Positionen, Start und Landung und Bett. Alles dazwischen lässt sich über kleine Einstellmöglichkeiten nachjustieren. Oben hinter dem Kopfteil, oder besser daneben, findet sich noch eine Ablagefläche, die Flasche Wasser und auch der Anschluss für USB und Kopfhörer.
Egal ob zum Sitzen, Entspannen oder während des Schreibens dieses Beitrages, der Sitz ist durchaus bequem. Auch schlafen geht damit wunderbar, auch wenn ich das heute lieber nicht tue, bei den kurzen fünf Stunden und vor allem weil ich nachher im Hotel schlafen will. Wollte ich es aber tun, habe ich das mal für Euch „aufgebaut“. Die Decke ist immer noch die beste, welche sich in der gesamten Business Class Welt findet, finde ich zumindest.
Qatar A319 Business Class – Inflight Entertainment
Geräuschreduzierende Kopfhöher gehören natürlich zum Standard und finden sich auch hier. So lassen sich Filme, Serien oder weitere Informationen abrufen, wobei das Angebot brauchbar aber von der Menge nicht herausragen ist. Muss es für mich auch nicht, ich nutze den Monitor sowieso nur für die Flightmap.
Wer aber mag, der kann sich auch vor Abflug die App herunter laden und Inhalte auf sein Gerät streamen lassen und sich dort anschauen. Habt Ihr die App vergessen, geht es auch im Browser. In Business Class nahezu nicht relevant, in Economy schon.
WiFi hat dieser Flieger dagegen noch nicht, was mich heute wenig stört, kommt man wenigstens einmal zu fertig geschriebenen Beiträgen, so ganz ohne Ablenkung.
Qatar A319 Business Class – Amenities
Auch auf den kürzeren Flügen erwartet Euch ein Amenity Kit. Nicht das von BRICKS, welches Ihr von der Langstrecke kennt und bei mir über mein Charity Projekt bekommen könnt, sondern ein etwas kleineres aus Stoff. Sehr hübsch gemacht vom Design allerdings und mit den wichtigsten Dingen ausgestattet.
Dazu die Decke, ein schönes Kissen, wobei heute auch gern 8 davon, wenn ich die denn brauchen würde. Wer noch eine Zahnbürste, einen Rasierer oder Bodylotion vermisst, der findet die in den Waschräumen.
Qatar A319 Business Class – Speisen und Getränke
Gleich zu Beginn ein kurzer Blick in das Menü.
Meine Auswahl heute wird daher die Tomatensuppe zu Beginn. Die sieht nicht nur lecker aus, war auch wirklich gut.
Weiter geht es in meiner Auswahl von mariniertem Fisch auf Fetakäse und etwas Salat, sieht dann so aus:
Normalerweise wäre ich schon fertig, aber bis auf ein klein wenig geht nicht mehr viel rein, da ich im Hotel gegessen habe. Dennoch bietet der Steward an, ich können auch nur ein paar Nudeln und etwas Hähnchen haben. OK, überredet. Im Gegensatz zu den beiden ersten Gängen war es OK, aber nichts Besonderes. Aber da ich nahezu keinen Hunger mehr hatte, war auch das nicht schlimm.
Das Dessert musste dann aber doch noch sein, so wurde es dort der Schokoladenkuchen mit Beeren.
Zudem, für alle die es Interessiert, hier auch noch die Karte der alkoholischen Getränke. Für mich nicht relevant, aber dennoch immer wieder interessant, was auch auf einer „Kurzstrecke“ so im Angebot haben kann.
Im Gegensatz zu früher ist mittlerweile auch der Espresso bei Qatar gut trinkbar, also gab es den noch dazu und damit war es das dann aber auch an Essen für mich. Die Brotauswahl und eine Auswahl aus verschiedenen Sorten Olivenöl (teilweise mit Gewürzen) steht auch jederzeit zur Verfügung, ebenso Ketchup, Senf, Tabasco und was man sonst so als Ergänzung brauchen könnte.