wie erwartet, damit wird auch der nächste Mythos begraben, nachdem der erste heute früh bereits erledigt war.
Lufthansa wird keinen Statusmatch für airberlin Statuskunden anbieten
Nun noch ein interessantes Interview mit dem Chef der Eurowings, Thorsten Dirks. Hier fragt der Reporter konkret nach Angeboten für die Passagiere der (dann ehemaligen) airberlin. Interessant, ich habe Euch das Video unten verlinkt und mal die wesentlichen Fragen und Antworten herausgeschrieben.
Reporter:
Jetzt gibt es viele airberlin Passagiere die betroffen sind von den Flugstreichungen, da hieß es ja, dass auch Eurowings auf die zugehen will, spezielle Angebote machen, wie sieht das konkret aus?
Thorsten Dirks, Eurowings Chef
Konkret sieht es so aus, dass Passagiere sich durchaus an uns wenden können und wir ihnen dann ein individuelles Angebot machen, wir werden das nicht auf breiter Fläche machen, weil auch unsere Kapazitäten jetzt- insbesondere im Winterflugplan und der beginnt jetzt im November- schon weitestgehend ausgebucht sind. Diese zur Verfügung stehenden Plätze werden wir dann aber auch airberlin Kunden oder ehemaligen airberlin Kunden zu günstigen Konditionen anbieten.
Reporter:
Im Sommer hieß es ja noch, dass vielleicht die neuen Partner Passagiere komplett übernehmen.
Thorsten Dirks, Eurowings Chef
Das wird in dem Konstrukt das sich jetzt abgezeichnet hat und das wir letzte Woche dann unterschrieben haben, so in dem Umfang nicht möglich sein.
Hier gehts zum kompletten Video.
Verständlich oder schäbig?
Nun, aus Sicht des Unternehmens Eurowings und Lufthansa ist der Schritt durchaus nachvollziehbar. Vor Abschluss des Kaufes wird auch nicht ansatzweise eine Regelung geben für Tickets auf airberlin Ticket Nummern (beginnt mit 745) und auch danach würde ich mir keine Hoffnung machen. Nachdem airberlin also
am 28. 10. 2017 den Flugbetrieb einstellen muss
kann jeder bei Eurowings neu buchen, das war es dann aber auch. Wie jeder andere Passagier auch gibt es für airberlin Passagiere auch auf übernommenen Strecken keine Sonderregelungen.
Aber „der einzelne Passagier kann sich gern an uns wenden“. Wer möchte das denn mal probieren und fragen, wie das „individuelle Angebot“ aussieht? Gern dann einfach hier in den Kommentaren posten.
Am Ende ist es jedoch so, wie ich bereits in einigen Beiträgen schrieb. Frei nach dem Motto „was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ und natürlich im Sinne des eigenen Unternehmens (das erwarte ich von einem Unternehmenschef aber auch) wird es für die Airberlin Kunden keine Sonderlösung geben.
Tickets vor der Insolvenz gebucht und nach dem 15.10. (Langstrecke) oder 27.10. (Kurz- und Mittelstrecke) sind futsch, gebucht nach Eröffnung der Insolvenz können erstattet werden, dauert eben nur.
Danke Stephan Oldenburg auf Facebook für den Link